Frap­pé, *ca. März 2024 – Kas­tra­ti­ons­frist bis 03.09.24

Kas­tra­ti­ons­pa­te: noch gesucht

Die­ses nied­li­che Kerl­chen hat­te gleich meh­re­re Schutz­en­gel! Anfang Juni wur­de er von einem auf­merk­sa­men Mit­men­schen voll­kom­men ent­kräf­tet auf einem Hotel­park­platz in Lim­burg gefunden.

Der klei­ne Kerl war schon so geschwächt, dass er nicht mehr weg­ge­lau­fen ist als man sich ihm näher­te. Beherzt hat der jun­ge Mann sofort gehan­delt, den Buben kur­zer­hand in sein Auto genom­men und zum Han­dy gegrif­fen. Er rief eine gute Bekann­te an, wel­che bis vor eini­gen Jah­ren selbst Meer­schwein­chen hat­te. Die­se wie­der­um unter­stützt schon seit vie­len Jah­ren unse­ren Ver­ein (auch eini­ge ihrer Meer­schwein­chen waren Heu­wus­ler) und sie gab ihm die Tele­fon­num­mer unse­res Vor­stands und auch eini­ge Tipps zur Erst­ver­pfle­gung und für den Trans­port. Der Fin­der tauf­te den Buben Franz-Peter und mach­te sich auf den knapp 500 km lan­gen Weg von Lim­burg nach München.

Wir nah­men den Buben am 12.06. ent­ge­gen. Er wog gera­de mal 312 Gramm, ein Hau­fen Elend – nur Haut und Kno­chen. Es war kein ganz jun­ges Tier mehr, der Kör­per­grö­ße nach schätz­ten wir ihn auf ca. 3 Mona­te. Sein Bauch war nackig, er hat­te Haar­lin­ge und Mil­ben.
Nun hieß es erst mal: Auf­päp­peln. Gie­rig stürz­te sich Franz-Peter auf Salat und Heu. Da er nicht kas­triert war, muss­te er nun auch zunächst bei uns allei­ne sit­zen, was für ihn lei­der nicht schön war. Franz-Peter – er heißt bei uns jetzt Frap­pé – ist sehr panisch gewe­sen. Eine ruhi­ge Meer­schwein­chen-Dame, wel­che ihm etwas Schutz geben könn­te, wäre von Vor­teil. Und wie­der ereig­ne­te sich ein Glücks­fall; denn zur glei­chen Zeit muss­ten wir ein Pfle­ge­mä­del (Tru­del) auf­grund gro­ßer Ova­ri­al­zys­ten ope­rie­ren las­sen. Nach­dem sie sich von der OP eine Zeit lang gut erholt hat­te, stell­ten wir Tru­del dem Frap­pé vor. Das hat gut geklappt. Somit konn­te der Bub nun erst mal in Ruhe etwas zuneh­men und zu Kräf­ten kom­men bevor er am 21. Juli end­lich kas­triert wer­den konn­te (er hat­te zu die­sem Zeit­punkt dann schon 500 Gramm).

Jetzt sitzt er bis Anfang Sep­tem­ber sei­ne 6‑wöchige Kas­tra­ti­ons­frist ab und war­tet danach sehn­süch­tig auf ein eige­nes Zuhau­se mit net­ten Meer­schwein­chen-Mädels. Er ist nach wie vor recht scheu und blitz­schnell. Er liebt Ram­pen!!! Er flitzt rauf und run­ter und hat dabei so viel Freu­de. Ein Eigen­bau mit Eta­ge wäre dem­nach für ihn super. Auch Kuschel­sa­chen mag er mittlerweile.

Wir freu­en uns über eine Kas­tra­ti­ons­pa­ten­schaft aber noch viel mehr über eine net­te Bewer­bung für die­sen Glückspilz!