Mar­le­ne, *ca. Mai 2024

Mar­le­ne kam zusam­men mit Emi­lio, Mara, Mila und Moni­ka aus schwie­ri­gen Ver­hält­nis­sen zu den Heuwuslern.

Mar­le­ne wur­de zusam­men mit 6 wei­te­ren Art­ge­nos­sen von einem Süd­ti­ro­ler Berg­bau­ern­hof geret­tet. Die Tie­re kamen alle sehr unge­pflegt und mager bei uns an.
3 Mäd­chen haben bereits ein Zuhau­se bei der auf­merk­sa­men Ret­te­rin (eben­falls Heu­wus­ler-Adop­tan­tin) die­ser Tie­re Unter­schlupf gefunden.

Die rest­li­chen 5 Meer­schwein­chen vom Süd­ti­ro­ler Berg­bau­ern­hof sind offen für Neu­es aber im ers­ten Augen­blick zurück­hal­tend und flit­ze schnell ver­schwun­den. Nach und nach gewin­nen sie Ver­trau­en, sie sind neu­gie­rig und so kann man ihre Auf­merk­sam­keit gewin­nen. Wie es sich für Süd­ti­ro­ler gehört sind sie klei­ne "Berg­gam­sen" und man muss bei ihnen mit Hür­den etwas anders rech­nen als mit übli­chen Meer­schwein­chen. Häu­ser etc. soll­ten nicht zu nah am Gehe­ge­rand stehen.

Wir gehen aktu­ell davon aus, dass die Mädels nicht träch­tig sind, kön­nen dies aber nicht zu 100% ausschließen.

Bei Mar­le­ne konn­te ein Träch­tig­keit aus­ge­schlos­sen wer­den, wes­halb sie gleich zu Anfang des Jah­res ver­mit­telt wer­den konn­te. Sie leis­tet Heu­wus­ler Peer Gyn­th Gesell­schaft, wel­cher nach dem Tod sei­ner Herz­da­me "Ömi" sehr ruhig gewor­den ist. Peer war ganz aus dem Häus­chen von dem klei­nen Wir­bel­bind. Peer ist zwar schon 4 Jah­re alt, aber das merk man ihm gar nicht an. Er hat­te so viel Ener­gie, Mar­le­ne hin­ter­her zu lau­fen, ihr den Hof zu machen und zu zei­gen was für ein tol­ler Kerl er ist. Zwi­schen­durch hat immer wie­der sein wun­der­schön schwarz-glän­zen­des Fell geputzt, um rich­tig gut rüber zu kom­men. Mar­le­ne fand den Buben zwar etwas auf­dring­lich, aber hat wenig dage­gen­ge­setzt. Nach eini­ger Zeit waren alle recht müde und Mar­le­ne hat sich schon ihr favo­ri­sier­tes Kuschel­häus­chen aus­ge­sucht. Peer – ganz Gen­tle­man – hat ihr das Häus­chen über­las­sen und sich davor gelegt um sei­ne neue Freun­din gut im Blick zu haben und anzu­him­meln. Wir sind uns sicher, dass die bei­den bald ein ganz tol­les Team bil­den! Es ist immer wie­der so schön zu sehen, wie Tie­re auf­blü­hen, wenn sie in einem schö­nen Zuhau­se sind und sich in Sicher­heit fühlen.

Ein paar Tage nach­dem Mar­le­ne ein­ge­zo­gen ist haben wir die­se tol­le Email von Sabi­ne bekom­men:
"Das Jahr hät­te nicht bes­ser anfan­gen kön­nen als mit Mar­le­ne – die klei­ne Maus kam, sah und sieg­te! Ab der ers­ten Minu­te hat­te man den Ein­druck, sie gehört hier­her. Ein klei­nes Kopf­he­ben reich­te aus, um dem anfangs über­mo­ti­vier­ten Peer Gren­zen auf­zu­zei­gen. Man muss es dem klei­nen Mann nach­se­hen – nach dem Abschied von sei­ner gelieb­ten Mil­ly war er drei Wochen allei­ne, trau­er­te ganz arg um sie, und war ver­mut­lich schon der Mei­nung, das rest­li­che Leben allei­ne auf sei­nem Kuschel­kis­sen ver­brin­gen zu müs­sen. Doch dann kam Mar­le­ne – und mit ihr ist Peer wie­der zum Leben erwacht! Und nun macht es wie­der gro­ße Freu­de, ins Gehe­ge, in dem Ömi Mil­ly so sehr fehlt, zu schau­en. Dort wird nun wie­der geblub­bert und gebromm­selt, gerannt, gefres­sen, gehopst, geruht – und danach die nächs­te Run­de Unsinn ange­stellt. Da haben sich näm­lich zwei klei­ne Schlitz­oh­ren gefun­den! Das Gehe­ge wird ger­ne umge­stal­tet, man schafft sich Lie­ge­plät­ze auf den Unter­stän­den, über­haupt ist alles, was "oben" ist, beson­ders span­nend. Mar­le­ne wur­de ja als klei­ne "Berg­gams" ange­kün­digt, aber dass Peer mit­macht, war viel­leicht nicht unbe­dingt zu erwar­ten. Die ers­ten paar Tage wuss­te man nie, was die zwei als nächs­tes anstel­len. Es ist so schön, wie der klei­ne Kerl wie­der auf­ge­blüht ist. Und es ist so schön zu sehen, dass sich Mar­len­chen hier auch pudel­wohl zu füh­len scheint. Mitt­ler­wei­le ist jedes Kuschel­ob­jekt aus­pro­biert und für gut befun­den wor­den. Sie darf auch Peers Lieb­lings­ku­schel­kis­sen benut­zen – er teilt ger­ne mit ihr. Schlaf­plät­ze, Heu, Mais­blät­ter – ein­fach alles, selbst sei­nen gelieb­ten Brei teilt er anstands­los mit sei­ner neu­en Freun­din. Aber Mar­le­ne ist auch ein­fach toll, eine rich­ti­ge klei­ne Zau­ber­maus. Ich bin mir sicher, bei der Aus­wahl hat­te Ömi Mil­ly ihre Pfo­ten mit im Spiel und sie hat eine wirk­lich glück­li­che sel­bi­ge bewie­sen. Mar­len­chen ist quir­lig, agiert selbst­be­wusst und rela­tiv uner­schro­cken – dem­entspre­chend hat sie auch sehr schnell ange­fan­gen, ange­reich­tes Gemü­se und Lecker­lis selbst aus der Hand abzu­ho­len statt bei Peer zu klau­en. Es ist so schön zu sehen, wie präch­tig sich die zwei trotz des gro­ßen Alters­un­ter­schieds ver­ste­hen. Er bromm­selt ger­ne um sie her­um und sie sucht auch ger­ne sei­ne Nähe – bei­de lie­gen eigent­lich immer räum­lich nah bei­ein­an­der. Wird einer von bei­den aus dem Gehe­ge genom­men, ach­tet der Ver­blie­be­ne genau dar­auf, was pas­siert – und freut sich, wenn der ande­re zurück ist. Kei­ner möch­te offen­bar mehr ohne den ande­ren sein. Peer hing so sehr an sei­ner Mil­ly – und es ist ein­fach toll zu sehen, dass er sich Mar­le­ne gegen­über genau­so freund­lich, zuvor­kom­mend und für­sorg­lich ver­hält. Er legt ger­ne sei­nen Kopf auf ihren, bromm­selt dabei lei­se, oder schleckt ihr auch schon mal zärt­lich die Öhr­chens ab. Das ist schon jetzt eine rich­tig tol­le Schwei­ne­freund­schaft, die einem das Herz auf­ge­hen lässt. Vie­len lie­ben Dank, dass Mar­len­chen zu uns zie­hen durf­te – Peer und ich wer­den gut auf sie aufpassen!"

Dan­ke an Sabi­ne für die erneu­te Adop­ti­on einer Heuwuslerin!