Salvador Dali kam mit 10 weiteren Kastraten auf Grund eines Todesfalles zu uns (nähere Informationen unter Notfälle auf unserer Homepage).
Anfangs waren die Meerschweinchen verunsichert und zurückhaltend. Auf der Pflegestelle hatte der hübsche Kastrat sich inzwischen gut eingelebt und zeigte sich dem Menschen gegenüber zutraulich. Oft saß er mitten im Gehege, hüpfte auf ein Häuschen oder legte sich in eine sonnige Stelle des Geheges. Wiesenausflüge genoss er sichtlich, er führte die Mädels souverän durch das Gras und mampfte dann wo es ihm am besten schmeckte. In seiner Pfleglingsgruppe war er ein sehr netter ausgleichender Chef. Den Mädels gegenüber trat er bestimmt auf, dabei war er aber sehr sanftmütig und nicht zu aufdringlich zu den Damen.
Er durfte zur verwitweten Toffee nach München Laim ziehen. Anfangs lief die Vergesellschaftung nicht sehr harmonisch ab, das Mädel bereitete Salvadore keinen freundlichen Empfang. Sie klapperte mit den Zähnen und bedroht den sanftmütigen Kastraten. Zunächst ließ er sich nicht beindrucken und mampfte lieber das duftende Heu, dann wurde es ihm doch zu viel und er verwies das Mädel in die Grenzen. Es ging noch eine Weile mit viel Geklapper weiter, aber die Geduld der Adoptanten zahlte sie doch noch aus. Manchmal müssen die Schritte der Vergesellschaftung einfach langsam gegangen werden bis aus zwei Meerlis ein Paar werden kann.
Danke an Familie Sch., dass ich erneut einen Heuwusler bei euch aufgenommen habt und ihm ein gutes Zuhause schenkt.