Tamina haben wir am 03.02.2021 mit weiteren 27 Tieren aus schlimmsten Verhältnissen übernommen. Details zu diesem Notfall finden Sie HIER.
Tamina war nach der Rettung so schlapp & apathisch dass es nicht gut um sie stand. Sie lag nur zusammengekauert in einer dunklen Ecke und wollte nichts fressen. Die Pflegestelle hat erstmal 3 Tage & Nächte gepäppelt hat und Tamina mit einigen Homöopathika unterstützt um ihr zu helfen den Schock zu verarbeiten und ihren Lebenswillen anzukurbeln.
Am 3. Tag dann endlich die Erleichterung das Tamina angefangen hat zu fressen. Sie war aber weiterhin total verstört.
Mit viel Geduld, Liebe und jeder Menge gutem Futter fängt das kleine verstörte Fellknäul aber an aufzutauen. Inzwischen traut sie sich schon zu popcornen und hat ihr kleine durchdringende Stimme gefunden. Diese setzt sie vor allem zur Fütterungszeit ein. Ganz vorsichtig traut sie sich auch schon Leckerchen aus der Hand zu nehmen und im Auslauf auch mal Gas zu geben.
Leider hat sich bei der noch viel zu jungen Tamina eine Trächtigkeit bestätigt… Die Pflegestellt tut nun alles um diese Risikoschwangerschaft so sicher wie möglich zu machen und Tamina ihre Babys stressfrei bekommen kann.
Update 03.04.2021:
Tamina hat heute ihre Babys ausgepackt (Timur und Puccini) – zwei wunderschöne explodierte Handfeger so wie sie. Jetzt dürfen die zwei erstmal groß & stark werden.
Tamina bleibt für immer ein Heuwulser. Das Pflegestellenfieber hat zugeschlagen.
Eigentlich war es um die Pflegestelle schon geschehen als Tamina als kleines Baby von 300g völlig schlapp und kurz vor dem Aufgeben ankam. Aber der Kampf wurde gewonnen. Als sich herausstellte dass Tamina leider trächtig ist und sie von der anderen Mama in der Pfleglingsgruppe (Papagena) ziemlich drangsaliert wurde stellte die Pflegestelle Tamina dem eigenen älteren Pärchen vor. Hier wurde schon länger nach einem passenden Mädel gesucht aber der Kastrat Filius (Baby aus dem Immenstad Notfall) war blind, hatte einen Perikarderguss und sonst noch einige Baustellen und seine Schwester Ylvi ist extrem sensibel und verträgt Stress nur sehr schwer. Mit Tamina war die Vergesellschaftung aber gar keine und sie fügte sich wunderbar ein. Die älteren Schweincheng aben ihr sehr viel Halt, Sicherheit und jede Menge Sozialverhalten mit.
Die Geburt der Babys war für alle sehr aufregend und vor allem Tante Ylvi war von den Mini-Schweinchen völlig fasziniert. 2 Tage nach der Geburt musste leider Filius erlöst werden. Nach über 6 Monaten hat der Perikarderguss seinen Tribut gefordert und der kleine Kämpfer konnte nicht mehr. Tamina war Ylvi hier eine große Stützt, standen sich die Geschwister doch sehr nahe.
Als die Babys abgestillt warten hatte Tamina endlich Zeit alles in ihren eigenen Körper zu stecken und es kam ein Traumschwein zum Vorschein. Sie hat wunderschönes langes, seidig glänzendes dichtes Fell bekommen das in alle Richtungen wächst. Aus dem völlig panischem kleinen Baby ist eine lebenslustige & quirlige junge Dame geworden die Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen ist, für Leckerchen jeder Zeit bereit steht und sich auch mal kraulen lässt. Nur die regelmäßigen Frisörtermine findet sie absolut doof…