Sarah, *ca. 2016 – jetzt Min­chen (Her­mi­ne)

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Am 13.01.2020 erreich­te uns eine Whats­app Nach­richt. Eine Dame im Münch­ner Raum hat­te in ihrem Kel­ler ein Meer­schwein­chen in einem Käfig gefun­den. Das Tier gehört kei­nem der Nach­barn und war ganz offen­sicht­lich dort aus­ge­setzt worden.

Zwei Stun­den spä­ter saßen wir im Auto, um das Tier abzu­ho­len. Vor Ort dann gleich ein Rie­sen­schreck. Das Schwei­ne­mäd­chen, das wir Sarah nann­ten, schweb­te in Lebens­ge­fahr. Zwar war sie mun­ter und so fiel auch den Fin­dern nichts auf, aber ihre Harn­röh­re war mit einem rie­si­gen Harn­stein ver­stopft. Die­ser könn­te noch am sel­ben Abend in der Tier­kli­nik ent­fernt wer­den. Nach eini­gen Tagen Erho­lung zeig­te sich im Blut­bild, dass die Nie­ren­wer­te in Ord­nung sind. Das heißt sie hat gro­ßes Glück gehabt und alles unbe­scha­det überstanden.

Den Men­schen gegen­über ist Sarah sehr offen, abge­se­hen davon, dass wir sie durch unse­re Medi­ka­men­ten­ga­be und Tee-Ein­flö­sen aktu­ell ver­är­gert haben. Ger­ne sitzt sie vor­ne im Gehe­ge und beob­ach­tet, was um sie her­um vor­geht. Auch Kuschel­höh­len fin­det die Meer­schwein­chen­da­me toll, aber Raus­ku­ken muss sein. Zuneh­mend frisst sie die ange­bo­te­ne Frisch­kost. Bei Stau­den­sel­le­rie bleibt sie skep­tisch, auch Karot­te lässt sie erst mal lie­gen. Ver­mut­lich hat sie zuvor min­der­wer­ti­ges Tro­cken­fut­ter erhal­ten, was ja auch die gesund­heit­li­chen Beschwer­den ver­ur­sacht hat.

Sarah hat­te das gro­ße Glück und durf­te zu ehe­ma­li­gen Heu­wus­lern Dob­by, Schnee­witt­chen und Fio­na zie­hen. Am ers­ten Tag gab es gro­ßen Rede­be­darf zwi­schen ihr und Dob­by, danach hat­ten die drei Damen aller­hand zu klä­ren, aber alles schön zivi­li­siert. Mitt­ler­wei­le ist alles fried­lich und die vier ver­ste­hen sich gut.

Vie­len Dank lie­be Mar­ti­na, dass du einem wei­te­ren Heu­wus­ler ein schö­nes Zuhau­se schenkst und für Sarah jetzt ein tol­les Meer­schwein­chen­le­ben beginnt.