Elbe haben wir am 23.01.20 zusammen mit weiteren 35 Meerschweinchen aus schlechter Haltung übernommen. Weitere Informationen zu diesem Notfall finden Sie hier.
Elbe hatte am rechten Nasenrücken einen Pilzbefall, welcher in der Zwischenzeit vollständig abgeheilt ist. Bei vielen Tieren wurde neben Haarlingsbefall auch Sarkoptes-Räude diagnostiziert. Da alle zusammen in einem Stall saßen, wurden auch Tiere ohne ersichtliche Parasiten aufgrund möglichem Infektionsrisiko prophylaktisch behandelt.
Bei Elbe wurde leider eine Herzrythmusstörung diagnostiziert. Als wir sie aus dem Elend holten, war ihr Fell total abgefressen, stumpf und glanzlos. Dank gutem, vitaminreichen Futter, ist aus dem noch vor 3 Wochen armseeligen Hascherl eine hübsche Schweinedame geworden. Nachdem sich beim Ultraschall glücklicherweise herausstellte, dass Elbe nicht trächtig ist, stand einem Auszug ins neue Zuhause nichts mehr im Weg.
Bei Kerstin, im schönen Voralpenraum, wurde ein weiteres Mädel gesucht. Die Wahl fiel auf eines der herzkranken Mädels, doch nach kurzer Beratung durften dann sogar beide einziehen: Isar und Elbe. Die beiden herzkranken Meerlis hingen sehr aneinander. Immer saßen sie gemeinsam im Häuschen, auch beim Fressen hingen sie immer dicht beieinander.
Die Vergesellschaftung im 9 Quadratmeter großen Gehege hat uns sehr überrascht. Eigentlich haben wir damit gerechnet, dass die beiden kleinen Mädels sich ein Versteck aussuchen und darin bleiben. Aber sie haben sich sofort heimisch gefühlt bei den erwachsenen Tieren. Der Kastrat Glenn, auch von den Heuwuslern, hat sich riesig gefreut über zwei weitere Mädel, stolz ist er durchs Gehege marschiert, die Mädels hinterher. Nelly, eine Ex-Heuwuslerin, hat ihre Chefposition unterstrichen, aber nachdem kein Widerstand kam, war das auch unspektakulär. Fina, das 5jährige Mädel, hält sich aus dem ganzen lieber raus und sitzt weiter in ihrem Heuversteck.
Danke liebe Kerstin, dass du dich der herzkranken Notfellchen angenommen hast und ihnen ein so wunderbares Zuhause schenkst.