Villareal übernahmen wir aufgrund einer amtstierärztlichen Maßnahme zusammen mit weiteren 77 Meerschweinchen aus einem Privathaushalt. Mehr zu diesem Notfall entnehmen Sie bitte unserer Rubrik Notfälle oder unserem Facebook-Beitrag.
Villareal war lange Zeit in stationärer Behandlung. Ihn plagte die Räudemilbe am ganzen Körper, sowie ein Pilzbefall. Auch er musste zusätzlich noch gegen Kokzidien behandelt werden. Er hatte schweren Durchfall und musste erst mal aufgepäppelt werden. Er wog gerade mal 180 Gramm als wir ihn am 21.03. aufgenommen haben. Am 12.04.18 war er endlich stabil genug und konnte kastriert werden. Aus ihm ist ein schöner Rosetten- Bub eworden. Der süße Kerl musste ein halbes Jahr auf einen Platz warten, aber Geduld zahlt sich aus. In diesem Fall sogar zweimal.
Zunächst wartete für Villareal ein Platz in einer fürstlichen Residenz auf einem uns gut bekannten Platz in Augsburg. die Vergesellschaftung war anfänglich recht unspekatkulär. Villareal war total begeistert von gleich 4 Mädchen und wusste gar nicht wohin mit seinem ganzen Hormonüberschuss. Aber dann wurde es ruppig. Die Hausherrin, Nini, kam mit seinem ungestümen Wesen nicht klar und wollte auch klarstellen, dass es nur einen Chef im Gehege gibt, bzw. eine ChenIN. Villareal musste Haare lassen und leider auch Bisse einstecken. Er versuchte zu kontern, aber scheiterte. Leider kam Villareal deshal nach kurzer Zeit wieder zu uns zurück. Sehr traurig darüber hofften wir, dass er nun nicht noch einmal so lange auf ein finales Zuhause warten muss. Und dann kam Fördermitglied Miriam wie die Glücksfee: Zwar mit einer zunächst traurigen Nachricht, nämlich dass ihr alter Kastrat gestorben war, aber der frohen Botschaft, dass wieder ein Bub bei ihnen einziehen darf.
So kam es, das Villareal nachdem seine Blessuren der letzten Vergeselschaftung verheilt waren, erneut umziehen durfte. Heuwuslerin Roma und ihre Tochter Feronia, beide ebenfalls aus dem o.g. Notfall, sollten nicht lange ohne Haremswächter sein.
Hier war es ein Jackpot. Siegessicher rannte Villareal – welcher jetzt Seppi heißt – durch das 4 m lange Gehege und freute sich wie ein König. Feronia war anfänglich verunsichert vor so viel Power, aber hat schnell verstanden dass Seppi ein super Kumpel ist. Die drei verstehen sich prima und Seppi kann in eine glückliche Zukunft schauen.
Happy End sagen wir da nur.
Liebe Miriam, lieber David. Euer Traumgehege und die Liebe zu den Tieren ist großartig und wir sagen ein herzliches Vergelt's Gott für die Adoption eines weiteren Heuwuslers (Nr. 5) und Eure Unterstützung!