Mea­dow, *11.01.2018

Meadow19080502

Mea­dow wur­de zusam­men mit Sky und Suer­te am 11.01.2018 in einer Gür­tel­ta­sche an einem Wert­stoff­con­tai­ner in Mün­chen aus­ge­setzt. Alle 3 Babys waren erst ein paar Stun­den alt, hat­ten noch die Nabel­schnur dran und waren sehr zer­knautscht. Ein Mut­ter­tier konn­te nicht gefun­den werden. 

Gott sei Dank wur­den sie von einem Pas­san­ten noch recht­zei­tig auf­ge­fun­den und in das Tier­heim gebracht. Dort hat­te man zu die­sem Zeit­punkt aber kei­ne Amme bzw. ein gesun­des Tier, zu dem man die­se klei­nen Wut­zen hät­te set­zen kön­nen. Wir wur­den ver­stän­digt und es war für uns gar kei­ne Fra­ge, hier schnells­tens hel­fend ein­zuprin­gen. Sofort mach­te sich unser Vor­stand auf den Wege und über­nahm die Babys. Glück­li­cher­wei­se sind die bei­den Pfleg­lin­ge Sis­si und Qui-Qui in die Eltern­rol­le geschlüpft und küm­mer­ten sich rüh­rend um die klei­nen Racker. Den­noch war die Auf­zucht wie­der eine Her­aus­for­de­rung, ver­bun­den mit viel Schlaf­de­fi­zit, denn die Babys muss­ten alle 2 Stun­den Auf­zuchtsmilch trin­ken. Erschwe­rend kam hin­zu, dass alle drei Buben sehr schwach waren. Wir waren sehr besorgt, ob sie die ers­te Nacht über­haupt über­le­ben. Die Pfle­ge­stel­le schlief des­halb neben dem Gehe­ge am Boden auf einer Matrat­ze, um im Ernst­fall sofort zur Stel­le zu sein. 

08.02.2018
Mea­dow und sei­ne Brü­der haben die kri­ti­sche Pha­se über­lebt. Sie tur­nen und flit­zen im Gehe­ge umher, dass das Ein­streu nur so her­um­fliegt. Sis­si muss oft­mals als "Tram­po­lin" her­hal­ten, da wird näm­lich schon auf den Rücken gesprun­gen, um die nächst höhe­re Eta­ge zu erklim­men. Bedingt dadurch, dass alle drei Büder Hand­auf­zucht sind, sind sie auch über­haupt nicht scheu. Sie kom­men sofort ange­rannt wenn man sich dem Gehe­ge nähert, recken die Schnu­te her in der Hoff­nung dass es was Lecke­res gibt. Manch­mal stei­gen sie auch frei­wil­lig auf die Hand, um aus dem Gehe­ge genom­men zu wer­den (denn dann gab's ja immer die lecke­re Milch). Bleibt zu hof­fen, dass sie die­ses Ver­hal­ten beibehalten . 

23.02.2018: Mea­dow konn­te früh­kas­triert wer­den.. Er hat die Nar­ko­se sehr gut weg­ge­steckt und war ein paar Stun­den nach dem Ein­griff wie­der putzmunter.

25.03.2018: Unser ehe­mals aus­ge­setz­tes Baby Mea­dow ist flüg­ge gewor­den und hat sich eine Mädels-WG gesucht. Er wohnt nun bei Fran­zi, einer treu­en Heu­wus­ler Adop­tan­tin in Mün­chen. Dort fand auch Tab­itha vor Kur­zem ein Zuhau­se.
Mea­dow war anfäng­lich noch ein biss­chen ver­ängs­tigt und auf­ge­regt aber das ist nor­mal. Er hat­te eine auf­re­gen­de ers­te Nacht im neu­en Zuhau­se. Mit Tab­itha kommt er super klar. Maya ist noch nicht so über­zeugt und hat ihn ein paar Mal gejagt. Er wehrt sich nicht son­dern läuft immer weg und sucht in der Kuschel­röh­re Schutz, aber das hat sich auch schnell gege­ben. Alle fres­sen gut zusam­men und mit Geduld, wird Mea­do­ch auch Fran­zi von der Hand fres­sen.
Lie­be Fran­zi, wir freu­en uns unglaub­lich, dass Mea­dow bei Dir ein­zie­hen durf­te. Obwohl der Ver­lust von Son­nen­schein Fiebsi noch ganz tief im Her­zen steckt, hof­fen wir, dass Dir der klei­ne lus­ti­ge Bub wie­der Son­ne in ein Leben bringt. Vie­len Dank für alles!

Vie­len Dank an Wald­traud M. aus Wald­krai­burg, für die Über­nah­me der Kastrationskosten.