Pangari stammt aus dem Raitenbucher Notfall. 11 Meerschweinchen, 3 Kaninchen und 2 Hamster wurden unversorgt in einer Wohnung zurückgelassen. Sie waren tagelang sich selbst überlassen. Hatten weder Wasser, noch Heu, Stroh geschweigedenn Frischfutter. Alle weiteren Informationen finden Sie hier.
Um Pangari zu beschreiben braucht es leider nur zwei Wörter: Extreme Angst. Dieses Tier kann einem nur Leid tun, allein ihr Gesichtsaudruck spiegelt wieder, was sie empfindet. Wird sie berührt, oder gar in die Hand genommen schreit sie furchtbar laut, windet sich und strampelt. Fotos waren sehr schwer von ihr zu machen, sie bleibt nicht sitzen. Vor lauter Panik überwindet sie sogar Steilwände in Höhe von 50 cm! Bei jedem Geräusch verschwindet sie. Pangari sah man die erste Zeit so gut wie nie außerhalb eines Häuschens. Hier brauchte es ein großes Maß an Verständnis, Geduld und Ruhe, bis dieses Tier Vertrauen findet.
Sie ist eine gebrochene Seele auf der Suche nach Zuflucht und diese hat sie Gott sei Dank sehr schnell gefunden. Sie wohnt nun in Bad Aibling. Die gute Tanja (Pflegestelle Gnadenbrottier Solveig) hat ein Fable für die ganz besonders schlimmen Fälle, las ihre Geschichte und meldet sich sofort. Pangari lebt nun in ihrer eigenen Meerschweinchen-Gruppe, bestehend aus nun 4 Tieren, in einem schönen großen Bodgengehe. Kastrat Browny kümmert sich rührend um den Neuzugang und auch die beiden Damen haben offensichtlich verstanden, dass Pangari Sicherheit braucht.
Nach einer Woche der Eingewöhnung hat Tanja hat sie uns folgendes berichtet:
Nachdem der Integration von Pangari in die bestehende Gruppe geschafft war und mit der Unterstützung von Kastrat Browny, der sich liebevoll um der panischen Dame angenommen hat,war Pangari bereit das Gehege zu erkunden. Wie sie sich änglistlich vorangetastet hat war schwer mit anzusehen. Vor lauter Panik hat sie sich nur mit hektischen ruckartigen Bewegungen vorangetraut und ist beim kleinsten Geräusch schnurrstraks ins nächste Haus – was auch immer im Weg war wurde umgerannt. An diesem extremen Verhalten wird klar dass sie ihr bisheriges Leben in äußerstem Stress verbracht haben muss. Was genau ihr alles passiert ist sie so werden zu lassen wissen wir nicht. Inzwischen hat sich die kleine Pangari aber super in die Gruppe integriert und stibitzt den anderen Schweinchen schon mal den Salat aus dem Mund. Sie scheint langsam anzukommen und ihr neues Leben zu erkunden und anzunehmen.
Liebe Tanja, wir danken Dir, dass Du dieser Panikerin ein sicheres Zuhause beschert hast. Sie kann in eine schöne Zukunft blicken und wird ihr Glück bestimmt kaum fassen können.