Heidi stammt aus dem Animal-Hoarding-Notfall aus Rott am Inn. Ausführliche Informationen können sie hier und hier nachlesen.
Heidi war zum Zeitpunkt der Übernahme, wie so viele Weibchen aus diesem Notfall, bereits weit fortgeschritten trächtig. Und das, obwohl sie selbst noch so klein war. Man kann den Stress, den diese Tiere bisher hatten, sicherlich nur erahnen. Dann kam noch die Einfang-Aktion an diesem extrem heißen Sommertag, der Transport und der Tierarzt-Termin hinzu. Für die zierliche Heidi war das alles, trotz ausgesprochen behutsamstem Umgang einfach zu viel. Sie hat zwar noch gut gefressen und beruhigte sich auf der Pflegestelle sichtlich, dennoch gebar sie leider ein totes Baby. Dieses Schicksal musste die kleine Dame nun erst einmal verarbeiten.
Heidi hat ein tolles Zuhause bei einem uns bestens bekannten Platz in München gefunden. Dort wohn(t)en schon viele Heuwusler. Leider ging unsere Feline viel zu schnell über die Regenbogenbrücke und hinterließ nicht nur in der Meerschweinchen-Gruppe eine große Lücke, sondern ganz besonders bei ihrer Gürkchengeberin saß der Schmerz über den Verlust sehr tief. Dennoch sollte das Rudel wieder komplettiert werden und so war Heidi die Glückliche, die einziehen durfte. Leider wurde sie anfänglich nicht mit großem "Juhu" in der Gruppe begrüßt. Heuwuslerin Annie hatte wohl Angst um ihren Platz in der Rangordnung und scheuchte die arme kleine Heidi erst mal gewaltig durch den Freilauf. Aber Heidi ist so flink und wendig dass keiner hinterher kam. Kastrat Toffi nahm dann alles in die Hand und legte sich zwischen die beiden Damen. Das besänftigte wohl alle und mittlerweile ist Ruhe eingekehrt.
Liebe Judith; erneut ein herzliches Dankeschön für die Adoption eines weiteren Notfellchens und für Deine Geduld bei der Zusammenführung.