Peggy hat nun ein Zuhause gefunden. Sie komplettiert nun eine 5er Gruppe.
Ihr mögt es nicht glauben aber unser "Härtefall" Peggy hat nun endlich eine Gruppe gefunden. Sie ist zwar nicht sehr weit weg gezogen, hat aber ihren Meister und eine tolle Gruppe gefunden.
Peggy hat seit ihrer Wiederkehr nun leider bei jedem Vergesellschaftsversuch schon 5 potenzielle neue Meeripartner/-innen wirklich "Krankenhausreif" gebissen. Selbst unsere liebe Cinder, der es danach sehr schlecht ging.
Auf der jetzigen Pflegestelle bewohnt sie einen Käfig mit Auslauf und direkten Kontakt (getrennt durch ein Gitter) zu den dort wohnenden Schweinchen. Durch das Gitter wird fleißig gebrommselt, stundenlang gequasselt und auch schon mal das Fressen versucht zu stibizen. Wir wissen ja alle, auf der anderen Seite des Zaunes schmeckt es besser. Doch sobald das Gitter weg ist, legt sich Peggy wirklich in einer Blitzartigen Geschwindigkeit mit jedem anderen Schweinchen an. Und sie hat wirklich spitze Zähne.
In der Tierklinik wurden Ovarialzysten ausgeschlossen, die evtl. verantwortlich hätten sein können. Peggy war in ihrer letzten Gruppe ein wirklich lammfrommes Tier, wir sind jetzt etwas ratlos. Sie scheint auch nicht wirklich Aggressiv zu sein. Am Anfang der Vergesellschaftung zeigt sie sich neugierig, was dann aber schnell umschlägt und egal ob anderes Mädel oder Kastrat es endet jedesmal blutig für die anderen Tiere.
Peggy ist ein sehr aufgewecktes, neugieriges und auch aktives Meerimädel. Sie scheint mehr als selbstbewußt und zeigt einem ihre Grenzen schnell auf, notfalls auch schon mal mit dem zeigen ihrer Zähne. Auf der Pflegestelle wird sie nun liebevoll "Brutus" genannt, denn böse kann man diesen charmanten Augen nicht sein.
Peggy scheint mit ihrer jetzigen Situation mehr als gut zurecht zu kommen, sie wirkt tatsächlich zufrieden. Wenn unser Kastrat ruft, kommt sie sofort nachgucken, dann wird durchs Gitter geschnüffelt und wenn Peggy genug hat, geht sie wieder und scheint ihre einsame Ruhe im Haus zu geniessen. Nachdem der Kastrat dann plötzlich verstarb, wurde Peggy immer ruhiger und zog sich zunehmend zurück. Nur wegen der anderen Mädels kam sie kaum noch aus ihrem Stall raus. So machten wir uns viele Sorgen und eine Lösung musste her.
Da auch die eigene Gruppe unter dem Verlust des Kastraten Probleme zeigte, durfte ein kleiner "Urmel" einziehen. Kurzerhand haben wir eine erneute Vergesellschaftung versucht. Wir waren mehr als aufgeregt, doch es passierte Nichts. Urmel hat Peggy und allen anderen Mädels gezeigt, wo es lang geht und Peggy verhielt sich, als ob sie nie wo anders gewohnt hätte. Sogar mit der von Peggy vor 2 Monaten zerbissenen Cinder herrschte plötzlich Freundschaft. Die beiden beschützen sich Gegenseitig und scheinen heute die besten Freundinnen zu sein. Die 5‑er Gruppe zeigt sich als Harmonisch alle sind sie Frech und mehr als Eigensinnig.
Also war natürlich klar das Peggy den Rest ihres Lebens bei uns bleiben darf.