Robbie – ein weiteres palliatives Schweinchen
Robbie war unser Findling. Er wurde einfach ausgesetzt und eine Tierfreundin hat sich um sein Wohl gekümmert und ihn aufgenommen, so wurde er dann ein Heuwusler Meerschweinchen.
Robbie hatte einen großen Schutzengel, wir möchten uns gar nicht ausmalen, was ihm in der freien Wildbahn hätte passieren können. Toll das es immer wieder engagierte Menschen gibt, die nicht wegsehen.
Doch leider hat der Schutzengel, wohl seine ganze Energie für die Rettung aufgebraucht. Robbie hat die letzte Zeit immer etwas Gewicht abgenommen, obwohl er gut gefuttert hat. Da nun auch noch auffiel das sein Wasserbedarf anstieg, haben wir nochmal einen Check up und eine Laborprobe machen lassen. Wir haben eine Schilddrüsenfehlfunktion oder einen Diabetes vermutet. Doch das niederschmetternde Ergebnis waren nun seine Nierenwerte, die sind dermaßen schlecht, so das seine Ärztin ihm keine lange Lebenserwartung mehr prognostiert hat. Er wird nun so gut unterstützt wie es uns möglich ist. Zusammen mit Xandra darf er nun seinen Lebensabend auf der aktuellen Pflegestelle bleiben.
Robby hat sich über die letzte Zeit sehr verschlechtert, sein Gewicht sackte runter auf 500 g, er trank zuletzt um die 300 ml Wasser am Tag. Trotzdem zeigte er ein gewissen Schalk, er war ein sehr charismatisches Schweinchen.
Am 06.11.15 haben wir ihn mit in die Tierklinik genommen, da seine Atmung wechselhaft anstrengend schien. In der Klinik war natürlich die Atmung in Ordnung, er zeigte Energie, die mitgebrachten Laborwerte machten ein deprimiertes Gesicht der Ärztin. Sie hat dann ein Ultraschall der Nieren gemacht, was leider mehr als desaströs war. Die Nieren konnten nicht wirklich dargestellt werden. Es handele sich nur noch um eine kurze Lebensspanne. Da er aber noch gut wirkte sollten wir ihn noch etwas beobachten.
Bis zum 12.11.15 wurde sein Zustand eher schlechter, er lag viel, stierte vor sich hin. Dann wieder wirkte er ganz normal. Xandra hatte scheinbar auch Streß mit ihm, sie hatte massive Hautveränderungen seit zwei Wochen und fing nun auch an Robbie auf Distanz zu halten, sie hat ihn immer wieder angeklappert und versucht wegzubeissen.
Also waren wir am 12.11.15 bei unsere Ärztin, er wirkte Anämisch, die Füsse und auch die Nase waren eher weiß. Die Gewichtsabnahme beschrieb sie mit einer Übelkeit, die bei Nierenpatienten wohl eine ganz große Komponente einnimmt.
Wir sagen Auf Wiedersehen kleiner Robbie, hoffentlich kommst du gut rüber und grüßt uns alle Fellnasen.