Mol­ly, *ca. 2013 – 16.09.2019

Mol­ly – Senio­rin mit Nierenproblemen

Mol­ly über­nah­men wir am 05.07.2019 zusam­men mit Lil­ly und Mie.

Alle drei waren schon ein­mal Heu­wus­ler und leb­ten in einer Grup­pe mit 10 Tie­ren. Die drei waren nun von der ursprüng­li­chen Grup­pe "übrig geblie­ben". Da lei­der die per­sön­li­chen Umstän­de der Hal­ter nicht mehr mit der dau­er­haf­ten Betreu­ung der Tie­re zusam­men pass­ten, wur­den die drei schwe­ren Her­zens an uns zurück gegeben.

22.08.2019:

Mol­ly zeig­te sich auf der Pfle­ge­stel­le bei Iris als sehr ruhi­ges Schwein­chen. Da auch des öfte­ren der Bereich am Po etwas nass war und sie an Gewicht ver­lor, stell­ten wir Mol­ly einem Tier­arzt vor.
Hier zeig­te sich auf dem Ultra­schall Bla­sen­gries, eben­so eine mehr­kamm­ri­ge Ova­ri­al­zys­te. Des wei­te­ren wur­den beim Tast­be­fund sowie anschlie­ßend auch per Ultra­schall ver­grö­ßer­te bzw ver­här­te­te Nie­ren fest­ge­stellt. Eine Nie­re zeigt lei­der bereits tumo­rö­se Veränderungen.

Für Mol­ly kön­nen wir daher lei­der kein neu­es Zuhau­se mehr suchen. Sie darf auf der Pfle­ge­stel­le blei­ben und wird hier bes­tens ver­sorgt. Sie bekommt täg­lich Schmerz­mit­tel und wird mit allen mög­li­chen Lecke­rei­en verwöhnt.

02.09.2019:

Mol­ly hat es der­zeit lei­der nicht leicht. Vor ein paar Tagen stell­te sie ganz plötz­lich das Fres­sen ein und ver­zog sich in die hin­ters­te Ecke des Gehe­ges. Sie pump­te ganz arg. Wenn man sie auf der Hand hat­te, mein­te man, ihr Herz springt gleich raus.
Mol­ly hat­te kei­ner­lei Kör­per­span­nung mehr, war völ­lig apa­thisch.
Wir fuh­ren mit ihr sofort zum Tier­arzt. Hier ergab das Rönt­gen­bild, dass der kom­plet­te Herz-Lun­gen-Bereich voll Was­ser war. Die Kör­per­tem­pe­ra­tur betrug nur noch 35,6 Grad und es sah nicht gut für sie aus.
Den­noch woll­ten wir Mol­ly die gerin­ge Chan­ce wie­der gesund zu wer­den nicht ver­weh­ren. Es wur­de ein Mit­tel zur Ent­wäs­se­rung gespritzt, außer­dem gab es noch Tablet­ten für den Abend zum Ent­wäs­sern mit. Mol­lys Zustand bes­ser­te sich bis zum Abend hin lei­der gar nicht. Die Tier­ärz­tin riet, dem Medi­ka­ment den­noch eine Chan­ce zu geben. Schwe­ren Her­zens muss­ten wir abwä­gen, ob wir das Risi­ko, dass das Mit­tel nicht wirkt und Mol­ly evtl. an Herz­ver­sa­gen ster­ben könn­te ein­ge­hen. Wir ent­schlos­sen uns, es zu versuchen.

Der Erfolg zeig­te sich in der Nacht. Beim "Kon­troll-Check" nachts um 3 Uhr saß Mol­ly mit den ande­ren Schwein­chen und hat Heu gefres­sen. Wir trau­ten unse­ren Augen kaum!

Mol­ly frisst wie­der und for­dert sogar ihren Päp­pel­brei wie­der ein. Das freut uns natür­lich riesig!

Bei der heu­ti­gen Kon­trol­le stell­te die Tier­ärz­tin eine deut­li­che Ver­bes­se­rung des Gesund­heits­zu­stands fest. Mol­ly bekommt nun die nächs­ten Tage wei­ter­hin Tablet­ten zur Ent­wäs­se­rung, dann wer­den wir das Herz per Ultra­schall über­prü­fen las­sen. Falls die Was­ser­an­samm­lung durch ein nicht rich­tig funk­tio­nie­ren­des Herz kommt, könn­te Mol­ly auch hier medi­ka­men­tös unter­stützt werden.

Zu allem Über­fluss hat Mol­ly sich nun auch noch eine mas­si­ve Augen­ver­let­zung ein­ge­han­delt. Die­se wird natür­lich auch behan­delt und es zeigt sich auch hier bereits Besserung.

Mol­ly ging es plötz­lich erneut schlech­ter. Sie atme­te wie­der sehr stark, pump­te regel­recht. Die Rönt­gen­auf­nah­me ergab das ernüch­tern­de Ergeb­nis. Mol­ly hat­te lei­der erneut den gesam­ten Brust-Bereich voll Was­ser. Sie bekam seit ein paar Wochen bereits zwei mal täg­lich ein Medi­ka­ment zur Ent­wäs­se­rung. Die Men­ge an Was­ser im Kör­per hat aber den­noch zugenommen. 

Wir woll­ten ihr erneut die Chan­ce auf noch ein paar schö­ne Mona­te geben. Ihr wur­de ein Mit­tel zur Ent­wäs­se­rung gespritzt, die Nacht woll­ten wir in jedem Fall auf Bes­se­rung hof­fen.
Lei­der wur­de die­se Hoff­nung nicht erfüllt und Mol­ly ist über die Regen­bo­gen­brü­cke gegangen. 

Schwe­ren Her­zens muss­ten wir sie zie­hen las­sen. Wir ver­mis­sen sie sehr, die klei­ne Maus.