Mau­si, *ca Juni 2016 – 31.08.2020

Mau­si

Pfle­ge­stel­le: Bir­git F.

Mau­si stammt aus dem Ani­mal-Hoar­ding-Not­fall aus Rott am Inn und wur­de ursprüng­lich vom Dt. Tier­schutz­bund gerettet.

Am 06.08.2016 wur­den wir von einer Mit­ar­bei­te­rin des Deut­schen Tier­schutz­bun­des – wel­che selbst 10 Tie­re aus die­sem Not­fall pri­vat über­nom­men hat­te – gebe­ten, ein wei­te­res Tier auf­zu­neh­men. Es han­del­te sich um ein sehr klei­nes , fast blin­des Meer­schwein­chen-Mäd­chen, dass in ihrer Grup­pe aus­ge­grenzt wur­de. Unser Team-Mit­glied Bir­git aus Bad Tölz, war bereit, die­ses Mädel zu über­neh­men und gab ihr den Namen Mausi.

Ein Auge wur­de ver­mut­lich durch einen Biss von Art­ge­nos­sen oder einer Rat­te ver­letzt. Das Auge ist nicht mehr zu sehen. Das ande­re Auge tränt, ist ein­ge­trübt. sie sieht hier viel­leicht maxi­mal noch Schat­ten. Die lin­ke Vor­der­pfo­te weist eine alte Frak­tur auf, die Kno­chen sind falsch zusam­men gewach­sen, Mau­si hat dadurch eine dicke Pfo­te. Das Lau­fen beein­träch­tigt sie dadurch nur mini­mal. Mau­si kommt in einer klei­nen Her­de gut klar und wird als Gna­den­brot­tier bei Bir­git blei­ben. Mau­si hat sicher­lich auch einen Gen-Defekt, sie bleibt sehr klein. Wir hof­fen, dass sie den­noch ein län­ge­res Leben vor sich hat.

26.01.2017:

Aus der klei­nen, schmäch­ti­gen Mau­si ist dank der guten Pfle­ge nun ein knapp 1 Kilo schwe­res Schwein­chen gewor­den, was sich in der Grup­pe auch gut behaup­ten kann. Sie hat Ihre Pfle­ge­part­ner Tes­sa und Caru­so, die ähn­lich alt sind, um 150g überholt.
Auf­grund ihres sehr schlech­ten Seh­ver­mö­gens rennt sie öfter irgend­wo dage­gen, lässt sich davon aber nicht entmutigen.
Die vor­de­ren obe­ren Zäh­ne waren kom­plett abge­bro­chen, wur­den von unten nach­kor­ri­giert und wach­sen gut nach.
Die Ver­di­ckung an der Pfo­te ist weg.

Wie schön, dass die klei­ne Kämp­fe­rin uns mit ihrer Ent­wick­lung so posi­tiv über­rascht hat!

23.09.2017:

Mau­si hat zum Glück ein gutes Fut­ter­pols­ter auf­ge­baut, was sie auch gebrau­chen kann, da sie regel­mä­ßig alle 3 Wochen zum Zäh­ne­kür­zen beim Tier­arzt ist. Damit hat sie auch einen klei­nen Infekt vor kur­zen gut über­stan­den und ist nun wie­der gesund. In ihrer Grup­pe kann sie sich gut behaup­ten, was auf­grund des­sen, dass sie fast blind ist sehr wich­tig ist.

31.08.2020:
Von Mau­si gibt es lei­der trau­ri­ge Nach­rich­ten. Die Klei­ne hat am Mon­tag Nach­mit­tag ihre Köf­fer­chen gepackt und ist über die Regen­bo­gen­brü­cke gezo­gen. Nach meh­re­ren Schlag­an­fäl­len hat sie sich von dem Letz­ten lei­der nicht mehr erholt. Sie starb wirk­lich sehr über­ra­schend, in der Früh war sie noch mun­ter im Aus­lauf und kei­ne 12 h spä­ter ist sie im Krei­se ihrer Grup­pe ver­stor­ben. Mau­si war ein gutes Mäd­chen, trotz Blind­heit und Zahn­fehl­stel­lung, war sie über­all dabei. Sie hin­ter­lässt eine gro­ße Lücke in ihrer Gruppe.

Ein herz­li­cher Dank gilt Dr. Anton Vogel & Bir­git die Mau­si so lan­ge als Gna­den­brot­pa­ten beglei­tet haben!