Karli wurde bei uns abgegeben, da sein Kumpel verstorben ist und er nicht alleine bleiben soll. Damit der Bub ein schönes Zuhause findet, wurde er extra aus dem Allgäu zu uns gebracht.
Karli war noch nicht kastriert als er zu uns kam, das haben wir aber schnell nachgeholt. Er wurde am 28.11. bei uns tierärztlich gecheckt und kastriert. Leider war für Karli das Alleinsein unerträglich. Er hat das Fressen eingestellt und musste auch zugefüttert werden. Er saß so traurig und depressiv im Gehege. Glücklicherweise konnten wir schnell Abhilfe schaffen, indem wir Karli zur ebenfalls kastrierten Meerschweinchen-Dame Miriel gesetzt haben. Somit muss keiner der beiden alleine sein. Karli war gleich Feuer und Flamme und hat sofort das Fressen angefangen. Hier zeigt sich wieder einmal wie wichtig Gesellschaft für diese geselligen Tiere ist.
Karli muss bis zum 09.01.25 noch seine Kastrationsfrist absitzen, bevor er vermittelt werden kann. Evtl. könnte er aber auch zusammen mit Miriel umziehen, hier müssen wir aber noch abwarten wie sich die Harmonie der beiden weiter entwickelt. Wir schreiben die kommenden Wochen hierzu ein Update.
Update 13.12.2024:
Heute mussten wir unseren hübschen Karli leider auf seinem letzten Weg über die Regenbogenbrücke begleiten. Alle von uns, die Karli kennen lernen durften, sind alle noch ganz geschockt und trauern sehr um den süßen Knopf.
Als Karli zu uns kam hatte er sehr um seinen verstorbenen Kumpel getrauert und wohl schon ein paar Tage nicht mehr so gut gefressen da er etwas aufgegast war. Wir haben ihn mit allem versorgt, dass sein kleiner Bauch bald wieder gut ist. Beim Check für die Kastration war soweit alles wieder gut und er konnte kastriert werden. Die OP hat er so gut weggesteckt und wieder angefangen etwas zu fressen. Das wurde aber schnell wieder weniger und er war sehr einsam. Daher stellten wir ihm die kastrierte Miriel vor damit er wieder Gesellschaft hat und das Fressen gemeinsam wieder schmeckt. Das hatte geklappt. Aber ein paar Tage später wurde sein Fressverhalten wieder schlecht und dann wollte er gar nichts mehr selbst fressen. Wir stellten Karli im Notdienst vor und hatten Glück dass eine der besten Heimtierspezialisten Dienst hatte. Die Kastrationsnarbe sah nicht gut aus und war ein bisschen offen. Karli wurde sediert damit die Narbe genau untersucht und behandelt werden konnte. Beim Öffnen der Narbe, der große Schock, kam der Tierärztin Darmgas, Darminhalt und Eiter entgegen. Der arme Karli war damit nicht mehr zu retten und wir konnten ihn nur noch von Leid verschonen und ihn auf die immergrünen Wiesen begleiten. Es ist schwer im Nachgang zu sagen was genau den Darmvorfall verursacht hat – evtl. eine versteckte Schädigung/Schwäche am Darm, ein aufgelöster Faden, etc. – was auch immer es war wir trauern sehr um Karli. Auch wenn er nur kurz bei uns war, hätten wir ihm doch alles Glück der Erde mit ein paar netten Mädels gewünscht. Wir hoffen er ist jetzt wieder mit seinem Kumpel und allen unseren anderen vorausgegangenen Fellengeln vereint. Machs gut kleiner Schatz.
Herzlichen Dank an Diana, Edith & Marlene für die Übernahme der Kastrationspatenschaft für unseren Karli die ein Geschenk war!