Daisy – die mit dem tapferen Dickkopf
Daisy wurde wegen Verlust des Partnertieres bei uns abgegeben. Das sie Ovarialzysten mitbringt war uns bekannt, was ja leider auch in dem "besten" Meeri – Alter bei Damen schon häufig vorkommen kann.
Doch leider stellte sich bei der Aufnahme raus das Daisy gar nicht richtig laufen kann. Es sah alles andere als optimal aus. Beim mitgebrachten Tierarztcheck waren leider dementsprechend keine Besonderheiten vermerkt.
Also stellten wir Daisy bei einer uns bekannten Tierklinik vor und es stellte sich eine ausgeprägte Arthrose raus, was Daisy in ihrer Bewegung sehr einschränkt.
Nun bekam sie erstmal Schmerzmittel und da es eine sehr ausweglose Situation darstellt, wurde im Team beratschlagt wie wir nun weiterverfahren können.
Da Daisy einen wirklich sehr munteren, wachen Eindruck gemacht hat, das Fell gesund glänzt und sie für sämtliche Leckerli´s zu haben war, zeigte das noch sehr viel (Lebens-)Wille in ihr steckt. Also stellten wir Daisy bei einer Ärztin zur Zweitmeinung vor und wir begannen eine Mischung aus Schmerzmitteln und Homöopatischer Unterstützung für die Knochen und Gelenke.
Und siehe da, bei Daisy stellte sich sehr schnell eine Verbesserung im Laufbild ein.
Wir müssen ihr regelmäßig Medikamente verabreichen und daher hat sie bei uns nun einen Gnadenbrotplatz gefunden. Auch wird ihre Lebenserwartung nicht als sehr hoch eingeschätzt, sie steht unter guter Beobachtung. Derzeit ist es eine Freude die positiven Veränderungen mit anzusehen, vorallen wenn eine Tüte raschelt, dann hebt Daisy nicht nur den Kopf sondern "flitzt" zum Rand des Eigenbautes um sich ein Stück abzuholen.
Am 09.01.2014 mussten wir Daisy auf ihre Reise über die Regenbogenbrücke begleiten. Daisy hatte sich die letzten zwei Tage in ihrere Bewegung sehr verschlechtert und auch das Fressen ging nur noch sehr mässig. Trotz zusätzlichen Schmerzmitteln schien sie doch Schmerzen zu haben, sie pumpte im Ruhezustand und wollte sich kaum noch bewegen.
Nach ausführlicher Untersuchung durch unsere Tierärztin und einer neuen tastbaren Raumforderung im Bauchraum haben wir gemeinsam beschlossen, sie erlösen zu lassen.
Aber sie hatte sicherlich für 2 1/2 Monaten noch eine Zeit in der sie klar den Ton angab. Und scheinbar noch etwas Spass am Leben hatte, auch wenn sie kein Partnertier an ihrer Seite akzeptieren wollte.