Als Coco zu uns kam, wurde ein sehr massiver Pilzbefall festgestellt. Die Pilzinfektion hatte sich über den gesamten Körper des Schweinchens ausgebreitet. Eine solche Infektion haben wir noch nie gesehen. Coco wurde nun lange Zeit gegen diesen Hautpilz behandelt.
Mittlerweile ist der Pilz besiegt und Coco hat wieder ein wunderschönes Fell. Leider hat eine solche Infektion meist einen tieferen Hintergrund und in Cocos Fall ist es eine Leukose. Bei einem Bauchultraschall wurden zwei vergrößerte Lymphknoten festgestellt und auch die Lymphknoten, die in der Achselhöhle und den Kniekehlen liegen sind verdickt. Zu Beginn wollte Coco nicht richtig fressen und es ging ihr ganz und gar nicht gut. Mit viel Päppeln und gutem Zureden ging es ihr immer besser und sie taute von Tag zu Tag mehr auf. Coco ist ein ganz aufgewecktes Schweinchen und freut sich immer, wenn der Schlüssel in der Haustür umgedreht wird, man wird lautstark begrüsst und es wird sofort um Futter gebettelt. Kuscheln findet sie nicht so toll aber sonst ist sie sehr zutraulich geworden. Coco ist sehr neugierig und an allem interessiert, was um sie herum passiert und was sich bewegt.
Leider kann Coco mit ihrer Leukose nicht vermittelt werden und wird als Gnadenbrottier bei uns bleiben und einen schönen und glücklichen Lebensabend genießen.
Coco ist nach einem weiteren negativen Pilztest in ihre Gnadenbrotgruppe umgezogen. Sie ist jetzt mit Moritz, Socke, Schuh, Strumpf und dem Gnadenbrottier Khaleesi zusammen. Moritz der Kastrat findet sie ganz toll und die Mädels sind richtig lieb zu ihr. Socke hat ihr bei der Vergesellschaftung gleich die Ohren geleckt. Dies ist fast mit einem Ritterschlag zu vergleichen, denn Socke ist sehr wählerisch wem sie solch eine Zugneigung zukommen lässt.
Update 04.02.2016:
Leider hat uns Coco heute verlassen und ist über die Regenbogenbrücke gegangen. Am Dienstag Abend ist aufgefallen, dass sich Coco eine massive Augenverletzung zugezogen hat. Am Abend vorher war noch alles ok, also musste sich Coco die Verletzung im Laufe des Tages zugezogen haben. Da die Verletzung sehr schmerzhaft war, wurde sie sofort in die Tierklinik gebracht damit sie über Nacht richtig mit Schmerzmittel versorgt wird.
Am nächsten Tag war klar, dass Auge ist nicht mehr zu retten! Da es Coco im allgemeinen recht gut ging, haben wir uns entschlossen das Auge entfernen zu lassen.
Aber jede Narkose birgt Risiken und Coco ist bei Einleitung der Narkose verstorben. Wir wollten ihr die Chance geben, noch weitere Monate in ihrer Gnadenbrotgruppe zu verbringen, aber sie hat es leider nicht geschafft.
Ein Jahr durfte Coco in ihrer Gnadenbrotgruppe verbringen und ihre beste Freundin Socke hat bis zum Schluss auf sie geachtet. Zum Abschied hat Socke ausgiebig die Öhrchen von Coco abgeleckt und ihr damit eine gute Reise gewünscht.
Wir werden Coco sehr vermissen.