Wieder einmal erreichte uns ein Hilferuf: Bei einem Internet-Anzeigen-Portal wurden zwei Meerschweinchen zu verschenken inseriert. Man könne die Tiere nicht ordentlich unterbringen und würde sie töten, wenn sie niemand aufnimmt. Wir versprachen, uns darum zu kümmern, und nahmen Kontakt mit dem Inserenten auf.
Bereits am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg, um die Tiere abzuholen. Kaum waren wir angekommen, ist auch noch die Polizei eingetroffen. Anscheinend hat diese Anzeige und das mögliche Schicksal der Tiere noch mehr Menschen zum Handeln bewegt. Vor Ort waren die Zustände leider alles andere als in Ordnung. Neben den Meerschweinchen gab es noch viele weitere Tierarten die größtenteils in nicht artgerechten Behausungen untergebracht waren.
Dieses Bild zeigt, wie wir Marvin vorgefunden haben:
Collin saß in einem kleinen Hamsterkäfig.
Beide Tiere hatten Milben, mehrere Biss- und Kratzwunden, waren extrem panisch und verstört. Man versicherte uns, dass man den Tieren kein Haar gekrümmt hätte, man hätte diese Anzeige nur deshalb so drastisch geschrieben, damit auch sicher jemand kommt, um sie zu holen. Tja, dieser Schuss ging nach hinten los – die Polizeibeamten zögerten nicht lange und informierten das zuständige Veterinäramt.