Kli­ckern

Klickern2Jeder hat die­sen Begriff schon mal gehört. Aber was ist Kli­ckern überhaupt?

Es ist eine Trai­nings­me­tho­de, die ursprüng­lich für Del­fi­ne ent­wi­ckelt wur­de. Bei Del­fi­nen besteht die Pro­ble­ma­tik sie direkt nach einer Übung, bei­spiels­wei­se nach einem Sprung, zu beloh­nen. Denn wenn er den Fisch(die Beloh­nung) erst bekommt, nach­dem er zum Becken­rand geschwom­men ist, ver­bin­det er die Beloh­nung nicht mit dem Sprung, son­dern mit dem Schwim­men zum Trainer.

Im Prin­zip ist die­ses Trai­ning mit jedem Tier mög­lich. Ein­zi­ge Vor­aus­set­zung ist, dass das Tier Fut­ter von der Hand, einem Löf­fel oder ähn­li­chem nimmt.

Zum Kli­ckern braucht man ein "Geräusch" bzw. "Klick". Die­ser kann ent­we­der durch einen gekauf­ten Kli­cker pro­du­ziert wer­den, der jedoch häu­fig sehr laut ist und die Tie­re erschreckt oder durch ein ein­fa­ches Schnal­zen mit der Zun­ge. Auch ein lau­te­rer Kugel­schrei­ber kann zweck­ent­frem­det werden.

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Natür­lich braucht man zudem ein BESONDERES Lecker­chen, dass es (fast) nur bei Kli­ckern gibt und, wel­ches das Tier abso­lut liebt. Es soll­te nicht zu groß und auf jeden Fall schnell und ein­fach zu fres­sen sein.

Das Wich­ti­ge beim Kli­ckern ist ,vor allem am Anfang, das rich­ti­ge Timing. Der Klick soll­te bedacht und exakt erfol­gen, sonst ver­steht das Tier die Bedeu­tung nicht. Zu lan­ges Trai­ning ist eher kon­tra­pro­duk­tiv, 3 – 5 min pro Tag rei­chen völ­lig aus. Wich­tig ist, dass man auf­hört, bevor das Tier kei­ne Lust mehr hat.

Nicht immer klappt es so, wie man es sich wünscht. Tie­re sind, wie wir Men­schen, manch­mal unkon­zen­triert, haben einen schlech­ten Tag oder füh­len sich über­for­dert. Man soll­te in so einem Fall noch­mal einen Schritt zurück­ge­hen oder das Trai­ning auf einen ande­ren Tag verschieben.

Der ers­te Schritt ist das Schwein­chen auf den Klick zu kon­di­tio­nie­ren. Man macht das Tier auf sich auf­merk­sam, klickt und gibt sofort das Lecker­chen. Das macht man so lan­ge, bis man sich sicher ist, dass es das Tier ver­stan­den hat.

Wie es wei­ter­geht, kann dann jeder selbst ent­schei­den. Mit dem Kli­ckern kann jedes Ver­hal­ten ver­stärkt wer­den, dass man sehen möch­te. Damit ist die Beschäf­ti­gung durch das Kli­ckern bei­na­he unbegrenzt.

Es bie­tet sich an klein anzu­fan­gen und das Tier auf ein "Tar­get" zu trai­nie­ren (sie­he Bild unten). Die­ser kann ganz ein­fach aus einer Holz­per­le und einem Schasch­lik-Spieß selbst gemacht werden.

Man macht das Meer­schein­chen erneut auf sich auf­merk­sam. Bei­spiels­wei­se in dem man mit den Lecker­chen raschelt. Dann wird der Tar­get nah vor das Tier gehal­ten. Instink­tiv rie­chen die Tie­re an dem Kügel­chen. Bei der Berüh­rung kommt sofort ein Klick und das Lecker­chen. Das Tar­get wird wie­der vor­sich­tig weg­ge­nom­men und gewar­tet bis das Tier gefres­sen hat und wie­der auf­merk­sam ist.

Das gan­ze wie­der­holt und der Abstand des Tar­gets zum Tier immer wei­ter ver­grö­ßert, so dass sich das Tier etwas bewe­gen muss.

Damit las­sen sich auch klei­ne Tricks bei­brin­gen: Hält man das Tar­get über den Kopf des Tie­res, kann man ihm so "Männ­chen machen" beibringen.

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Aber es muss nicht bei Tricks blei­ben, denn mit Hil­fe des Kli­cker­trai­nings kön­nen die Mee­ris auch an Trans­port­box oder Kral­len schnei­den gewohnt werden.

Mehr dazu unter "Medi­cal Training".

Vie­len Dank, lie­be Sarah für den tol­len Beitrag!

Wer erin­nert sich noch an unse­ren Bir­dy aus dem Vogel­kä­fig? Hier zeigt Bir­dy mit Chris­ti­ne was mit Geduld, Lie­be und Lecker­chen alles mög­lich ist. Sol­che Tricks kann man auch super mit dem oben beschrie­be­nen Kli­cker-Trai­ning üben.