Es gibt einiges von unseren Gnadenbrottieren zu berichten, es hat sich viel ereignet.
Walburga:
Im Moment sind wir sehr traurig, da Walburga ihre Köfferchen gepackt und sich auf den Weg in den Sternenhimmel gemacht hat.
In letzter Zeit ging es ihr immer schlechter. Sie war sehr berührungsempfindlich und ihre Haut wies Veränderungen auf. Erst dachte man es würde sich um einen Pilzbefall handeln, aber die Behandlung hat nicht angeschlagen. Nach einer „Power-Aufbau-Kur“ ging es ihr etwas besser und sie hat gefressen wie ein Weltmeister. Aber die Berührungsempfindlichkeit blieb, an manchen Tagen reagierte sie ähnlich eines Epilepsie-Patienten.
Am 18.06.2014 bekam Walburga dann sehr starke Atemnot; hat zum Teil nur noch geröchelt. Es war zu befürchten, dass Walburg jämmerlich ersticken würde woraufhin unsere Pflegestelle nachts um 23 Uhr noch in die Tierklinik gefahren ist. Dort konnte man Walburga leider nicht mehr helfen. Es blieb nur noch die Erlösung 🙁
Livi:
Neu eingezogen ist Livi. Sie war zunächst in der externen Vermittlung auf der Suche nach einem neuen Zuhause und konnte nach kurzer Zeit als Pflegling bei unserer Pflegestelle in Puchheim einziehen. Bei unserem obligatorischen Tierarztcheck hat sich gezeigt, dass sie aktive Ovarialzysten hat, welche leider auch sehr stark mit Flüssigkeit gefüllt waren. Die daraus resultierende Umfangsvermehrung beeinträchtigte Livi bereits in ihrer Bewegung und beim Putzen ihres Fells.
Sie wurde von uns in der Tierklinik vorgestellt. In leichter Narkose wurden beide Zysten punktiert und insgesamt 120 ml Flüssigkeit entnommen. Weitere Kontrolltermine werden noch folgen.
Auf der Pflegestelle leistet Livi nun einem weiteren Mädel und dem Kastraten Cosmo Gesellschaft, der selber an einer Niereninsuffizienz leidet.
Livi kann mittlerweile wieder gut laufen und heckt mit ihren zwei Freunden viel Unsinn aus. Neben der schulmedizinischen Behandlung erhält Sie nun auch homöopathische Medikamente, um ein Wachsen der Zysten aufzuhalten. Wir hoffen, dass wir ihr damit noch ein langes und tolles Leben ermöglichen können.
Khaleesi:
Ebenfalls neu eingezogen ist Khaleesi. Sie wurde zusammen mit 3 weiteren Schweinchen an uns zur Vermittlung übergeben. Beim Tierarztcheck wurden bei ihr aber Lungengeräusche festgestellt.
Nach einem Röntgenbild und Herzultraschall wurde festgestellt, dass ihr gesamter Brustkorb mit Flüssigkeit gefüllt ist. Woher der sog. Thorax-Erguss stammt ist nicht klar, vermutet wird ein Tumor.
Um Genaueres sagen zu können, um welche Art von Flüssigkeit es sich handelt, ob Tumorzellen vorhanden sind etc. müsste man mit einer langen Nadel durch den Brustkorb stechen, und die Flüssigkeit entnehmen. Dieses Verfahren ist bei Meerschweinchen sehr riskant und die Gefahr dass Khaleesi bei dieser Biopsie sterben würde, ist sehr hoch. Nach Beratschlagung mit 3 versierten Tierärzten, haben wir uns gegen diese riskante Diagnostikmöglichkeit entschieden und beschlossen, ihr weiterhin einfach eine schöne Zeit zu bereiten.
Update vom 24.06.2014
Nutmeg:
Nutmeg ist schon seit Frühsommer 2013 Gnadenbrottier bei uns. Da sich aber die Diagnose ihrer Erkrankung als sehr schwierig erwiesen hat und wir lange Zeit nicht wussten was wir über Nutmeg schreiben sollen wird sie erst jetzt offiziell vorgestellt.
Leider erkrankte Nutmeg an der bei Meerschweinchen bisher äußerst seltenen Krankheit Morbus Cushing. Die Diagnose wurde nach aufwändigen und kostspieligen Untersuchungen in der TK Ismaning gestellt. Da Morbus Cushing bei kleinen Heimtieren bisher kaum erforscht ist, gestaltet sich die Behandlung relativ schwierig. Nutmeg wird derzeit von unserer Haustierärztin in Abstimmung mit der TK Ismaning medizinisch betreut, doch die Behandlungserfolge stellen sich nur sehr zögerlich ein. Aufgrund ihrer Erkrankung zeigt Nutmeg einen starken Fellverlust einhergehend mit geschwollenen Flanken und einer mageren Gesamterscheinung. Wir wissen nicht, ob die Behandlung langfristig anschlagen wird, doch wir kümmern uns jeden Tag liebevoll um die kleine Meeri-Dame, die brav ihre tägliche Medikamentengabe einnimmt und täglich von uns zugefüttert wird, damit sie ihr Gewicht hält.
Manche unserer Gnadenbrottiere suchen noch einen Paten. Wenn Sie Interesse haben ein Gnadenbrottier zu unterstützen, würden wir uns sehr freuen von Ihnen zu hören.
Liebe Grüße
Ihr Heuwusler-München-Team