Das Jahr 2018 wurde von vielen herzlos ausgesetzten Tieren und leider sogenannter „Rückläufer“ (Tiere die bereits durch uns ein Zuhause fanden aber wieder zurückgegeben wurden), aber ganz speziell von dem Gräfelfinger-Notfall geprägt.
Bereits das Neue Jahr begann mit einem schicksalhaften „Silvesterknaller“ – dem ausgesetzten „Nightfire“
30. Dezember 2017 – Nightfire
Um 22 Uhr wurde wir von der Feuerwehr München kontaktiert. In der Rosenheimerstraße 145 wurden 2 Meerschweinchen gesichtet, die vermutlich ausgesetzt wurden. Es befanden sich Einstreureste und etwas Salat unter einem Gebüsch. 2 Mitglieder rückten zu später Stunde noch aus, um bei der Such- und Einfangaktion zu helfen. Der Feuerwehrgelang es vor unserem Eintreffen, einen Buben einzufangen, welcher an uns übergeben wurde. Wir nannten in Nightfire. Das zweite vermisste Tier suchten wir noch 1 Woche lang, hängten großräumig Flugblätter aus, baten via Facebook um Aufmerksamkeit. Leider blieb das zweite Tier verschwunden. Nightfire wurde kastriert und fand noch ein tolles Zuhause auf einem uns bereits bekannten Platz in Feldgeding bei Heuwuslerin Dudu.
11.01.2018 – Wertstoffhofkinder – Sky, Suerte und Meadow
Am 11.01.2018 erreichte uns ein Hilferuf. 3 wenige Stunden alte Babys fand man in einer Gürteltasche an einem Wertstoffcontainer. Alle hatten noch die Nabelschnur dran und waren sehr zerknautscht. Im Tierheim hatte man zu diesem Zeitpunkt keine Amme zu dem man diese kleinen Wutzen hätte setzen können. Wir wurden verständigt und sofort machte sich unser Vorstand auf den Wege und übernahm die Babys noch sehr spät abends. Die Aufzucht war wieder eine Herausforderung, verbunden mit viel Schlafdefizit, denn die Babys mussten alle 2 Stunden mit Aufzuchtsmilch gefüttert werden. Erschwerend kam hinzu, dass alle drei Buben sehr schwach und krank waren. Wir waren sehr besorgt, ob sie die erste Nacht überhaupt überleben. Die Pflegestelle schlief deshalb neben dem Gehege am Boden auf einer Matratze, um im Ernstfall sofort zur Stelle zu sein. Suerte brachte sein Name (Spanisch: Glück) leider kein Glück. Trotz intensivster medizinischer Versorgung und Betreuung verstarb er am 15.02.18 an einer Lungenkrankheit. Meadow und Sky wuchsen zu stattlichen Buben heran und fanden nach der Kastration jeweils ein tolles Zuhause.
20.01.2018 – 2 Meeris im Hamsterkäfig – Tabitha & Sarai
Tabitha und Sarai kamen aus katastrophaler Haltung zu uns. Sie wurden für Kinder angeschafft, in einen 80 cm kleinen Käfig mit einem winzigen Haus gesteckt, nur mit Trockenfutter versorgt. Letztendlich hatten die Kinder "keinen Bock mehr" auf die Tiere. Der einzige der noch großes Interesse an den Tieren zeigte, war der Hund, er hing permanent vor dem Käfig und schlug mit den Pfoten ans Gitter, was die Meerschweinchen in volle Panik versetzte. Eine Tierfreundin erfuhr über ihren Sohn (Klassenkamerade des Besitzers) von diesen armen Tieren und kontaktierte uns.
Die Familie gab die Tiere Gott sei Dank freiwillig an uns ab. Beiden Mädchen waren sehr verstört und die Krallen extrem lang.
Tabitha fand nach 8 Wochen einen tollen Platz bei weiteren Heuwuslern, Sarai zog mit ihrem Pfleglingspartner Twix aus.
11.02.2018 – Jesenwanger Waldkaninchen
Am Sonntag, den 11.02.2018 fand eine Privatperson in Jesenwang drei Zwergkaninchen und brachte die Tiere in das Gemeindeamt Mammendorf. Dort konnten sie natürlich nicht bleiben und so bat man uns um Aufnahme. Eine ca. 2 Jahre Kaninchendame (Falballa) und zwei Jungtiere (Fiona, weiblich und Filou, männlich unkastriert), max. 6 Monate, vermutlich Mama mit Kindern. Falballa hatte eine Ruptur der Iris und das linke Auge musste entfernt werden. Sie kommt mit einem Auge gut zurecht und hat dadurch keine Einschränkungen. Sie konnte zusammen mit Susi zum Fundkaninchen Anton und seinem Kumpel Xaverl ziehen. Fiona hat ein schönes Zuhause beim ehemaligen Heuwusler Pedro gefunden. Und auch Filou darf sein neues Leben genießen.
19.02.2018 – Die Hölle auf Erden durchlebt – Eddy
Eddy wurde am 07.02.2018 durch Karolin Kreitz vom Verein "Nagerschutz – Hilfe für die Kleinsten – in der Nähe von Nürnberg aufgenommen. Sie erfuhr über eine Arbeitskollegin von seinem traurigen Schicksal und befreite ihn von seinem Elend. Er saß alleine in einem kleinen Stall in Außenhaltung, verwahrlost, vereinsamt, in erbarmungswürdigem Zustand, dass einem das Herz zerspringt. Gekümmert hat man sich um den Buben nicht wirklich. Wahrscheinlich hat man darauf gewartet, dass er – wie seine Kumpels zuvor – von alleine wegstirbt. Nach der Erstversorgung wurde er am 19.02.18 zu uns nach München gebracht.
Eddy muss die Hölle auf Erden durchlebt haben. Seine ganze Haut war eine einzige Kruste, das Fell ging ihm in Büscheln aus, der Juckreiz durch Räudemilbenbefall so stark, dass er krampfte und epileptische Anfälle bekam. Beide Kniegelenke waren durch schwere Arthrose so versteift, dass Eddy kaum laufen konnte. Sein 'Bewegungsradius' lag bei 15 cm, er kam nur robbend voran, konnte sich nicht kratzen. Die Ohren voller schwarzem, zähen Dreck, die Backenzähne zu Brücken gewachsen, wunde, offene Stellen am Rücken und Tumore an der Flanke, gestörte Verdauung und verklebte Perinealtasche. Seine matten Augen hatten nichts mehr zu erzählen, die Resignation eines Vergessenen.
In unserer gesamten Vereinsgeschichte haben wir so viel Elend an einem einzigen Tier noch nie erlebt.
Aber Eddy hatte noch Lebensgeister und genoss sichtlich die Zuwendung. Sein Blick wurde mit jedem Tag wacher. Dank täglicher Medizingabe und intensiver Pflege sowie Physiotherapie machte er täglich Fortschritte und stakselte – wenn auch recht hochbeinig – aber immerhin selbstständig durch den Stall und auf der Decke.
Er fand auf der Pflegestelle in der 9 Jahre alten Kassandra seine große Liebe und war sichtlich glücklich. Manchmal hatte man das Gefühl als würde er lächeln. Eddy war ein Sonnenschein, Lebensfreude pur und das trotz all der Handicaps.
Am Samstag, den 20.10.2018 versagte urplötzlich seine Verdauung. Trotz sofortig eingeleiteter Maßnahmen und Medizin war Eddy nicht mehr zu helfen. Seine Kassandra und auch das Pflegefrauchen wichen ihm nicht von der Seite, letztendlich wurde er sanft hinübergestreichelt – in den Sternenhimmel. Er hinterließ große Trauer.
21.03.2018 – Notfall Gräfeling
Übernahme von 78 Meerschweinchen
Zustand der Tiere: |
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Geburt von: 38 Babys (21 Buben, 17 Mädchen, 2 Totgeburten)
Tierarztkosten für die ERST-Versorgung (inkl. Medikamente und Kotprobe) 7.918,33 Euro
Alle weiteren Informationen zu diesem Notfall entnehmen Sie bitte dem ausführlichen Bericht auf der HP
Rubrik „Notfälle“.
28.03.2018: Frühlingsaktion Heu-Tom
Ein großes D A N K E an Heu-Tom, der eine Frühlingsaktion gestartet hat und unseren Verein einen Monat lang mit Heu unterstützt hat.
Sagenhafte 388 kg Heu haben die Heuwusler München gespendet bekommen – nochmals ein großes Danke an die Sponsoren und alle, die mit ihren 'Facebook-Likes' unsere Spende während der Aktion erhöht haben!
03.05.2018 – Fußballprofi Maxi Wittek adoptiert Havanna
Havanna aus dem Gräfelfinger Notfall durfte nach Fürth zu Fußballprofi Maxi Wittek (SpVgg Greuther Fürth) und seiner Freundin ziehen. Die beiden haben die Liebe zu Meerschweinchen entdeckt und das Gehege sowie die Anzahl der Bewohner stetig erweitert. Mit Havanna ist ihre Schweinebande nun zu fünft. Maxi hatte auch noch Einiges an Spenden dabei. Wir haben uns sehr gefreut und fanden es spannend einen Fußballprofi so hautnah zu erleben. Sehr sympathisch 🙂
10.05.2018 – Eröffnung der Amazon-Wunschliste
Wir werden immer wieder gefragt wie man uns mit Sachspenden unterstützen kann. Deshalb starteten wir die Amazon-Wunschliste. Diese beinhaltet genau die Dinge, die wir benötigen und wird laufend aktualisiert. Link https://www.amazon.de/registry/wishlist/2MZUI9KADLQPU
30.06.2018 – Jahreshauptversammlung im Grünen Baum, Obermenzing
14 Mitglieder und 1 Fördermitglied waren anwesend. Die Vorstände wurden einstimmig wiedergewählt. Die Revisoren der Buchhaltung befanden diese in allen Prüfungspunkten als tadellos. Der Vorstand wurde entlastet.
18.07.2018 – Hanny und Fanni
Hanny und Fanni wurden von einer Tierfreundin aus der Schlachtung gerettet und fanden so den Weg zu uns. Ja, es gibt auch in Deutschland Menschen, die Meerschweinchen schlachten und essen! Beide konnten in ein tolles neues Zuhause vermittelt werden.
22.10.2018 – wie aus zwei Mädchen zwei Buben wurden
Die beiden Buben Cappo und Chino wurden noch als Babys im Alter von 4 Wochen in einem Gartencenter gekauft. Laut Auskunft des leider mal wieder komplett inkompetenten Verkaufspersonals, sollten es zwei Mädchen sein. Zudem war die Beratung in Sachen Haltung eine weitere Katastrophe, so dass ein 1‑m-Kaefig mit einem Unterstand und einem sehr kleinen Haus gleich mitverkauft wurde.
Schnell stellte sich aber bei den neuen Besitzern heraus, dass eines der drei Kinder allergisch auf die Tiere reagierte und die beiden schnellstens ein neues Zuhause brauchen. So kamen die beiden zu uns. Allerdings waren die beiden Mädchen – in Wahrheit zwei kleine Bübchen.…..
10.11.2018 – Lilli, Pia, Kiki aus der Grundschule
Lilli, Kiki und Pia lebten in einer Grundschule. Dort hatten die Tiere den Sommer über im Schulgarten verbracht, in den Freien und über den Winter zogen sie zu wechselnden Betreuungsfamilien. Nun gestattete der neue Schulleiter die weitere Haltung der Meerschweinchen nicht mehr, die drei Damen wurden an uns abgegeben.
Beim Tierarzt-Check stellte sich leider heraus, dass alle drei Mädchen ernsthaft an Unterleibstumoren(Gebärmutter/Eierstöcke) erkrankt waren. Aufgrund ihres Alters (7) und dem nicht optimalen Allgemeinzustand wollten wir den Tieren eine OP, welche sehr risikobehaftet ist, ersparen. Sie werden auf erfahrenen Plätzen palliativ betreut.
11.11.2018 – Heuwusler-Stammtisch im Alten Wirt, Obermenzing
Unsere beiden Vorstandsmitglieder Andrea und Lissi eröffneten den Nachmittag mit einer Zusammenfassung unserer bisherigen Arbeit im Jahr 2018.
Danach wurde unser Kuchenbuffet mit von Mitgliedern und Gönnern gespendetem Selbstgebackenem eröffnet und gestürmt. Unser kleiner Verkaufsstand mit Kuschelsachen und Heuwusler Meerschweinchen- Allerlei kam sehr gut an, ganz besonders die Kuschelsachen sowie die selbst gebauten Häuschen für Meerschweinchen und Kaninchen.
Frau Dr. Kaiser aus der Tierklinik Haar hielt einen sehr informativen Vortrag darüber, wie man einen akuten Notfall bei Meerschweinchen erkennt und hier am besten reagiert.
Unser Teammitglied Sarah erklärte, wie man ein krankes Meerschweinchen richtig päppelt und unter dem Thema 'Lebst Du noch, oder wohnst Du schon' wurden tolle Ideen für Gehegebau und Einrichtung vorgestellt.
Obwohl uns die Gaststätte ordentlich im Regen stehen hat lassen indem sie uns nicht zur vereinbarten Zeit zum Aufbau in den bereits 6 Monate zuvor reservierten Saal reingelassen hat, ließen wir uns nicht unterkriegen. Es war dennoch ein toller Nachmittag und wir begrüßten 90 Teilnehmer! Soviel Besucher hatten wir noch nie!
09.12.2018: Stand bei 'Weihnacht im Tierheim' Riem
Das Wetter war uns wirklich nicht sehr gnädig an diesem Nachmittag und unser Beratungsstand fand unter recht widrigen Bedingungen bei Wind, Regen und Kälte statt. Wetterbedingt gab es keinen allzu großen Ansturm, trotzdem konnten wir einige Leute beraten, Tipps geben und spezifische Themen besprechen. Außerdem hatten wir einen separaten Stand mit einem Ernährungs-Quiz, der gut genutzt wurde und bei vielen für Aha- Effekte sorgte. Zum Thema Haltungsbedingungen und artgerechte Haltung hatten wir einen Käfig mit guten und schlechten Beispielen dabei. Vor allem Themen wie die richtige Käfiggröße, dass Meerschweinchen gesellig sind und mindestens zu zweit gehalten werden sollten, stießen auf viel Interesse. Der Renner waren wie immer unsere Kuschelsachen und die artgerechten Häuschen. Unsere 'Architekturberatung' hatte einen Ordner voller Beispielbilder von schicken Eigenbauten dabei, was ebenfalls sehr gut ankam. Wir sind also zufrieden mit dem Ergebnis und haben uns gefreut, als Teil der Veranstaltung einen Beitrag leisten zu können.
Rückläufer 2018 – Das Problem mit dem 'Rückgaberecht'
2018 wurden 46 Meerschweinchen (inkl. Partnertiere) und 4 Kaninchen an uns zurückgegeben.
Gemäß unseren Vermittlungskriterien müssen alle durch uns vermittelten Tiere wieder an uns zurückgegeben werden, wenn die weitere Haltung nicht mehr möglich ist. Oftmals stehen hinter Abgaben tragische Ereignisse, die selbstverständlich mit Priorität und viel Verständnis behandelt werden.
2018 haben sich die Rückgaben auffällig gehäuft. Tiere, die erst kürzlich ausgezogen sind, kamen zurück, die Gründe vielfältig und manchmal auch merkwürdig. Zum Beispiel kamen Familien mit dem Thema 'Tod eines geliebten Tieres' nicht zurecht. Auch Hilflosigkeit oder Überforderung sind Gründe, weshalb wir oft Tiere zurücknehmen müssen. Die lange Pflege eines kranken Tieres birgt zeitintensive Arbeit und somit natürlich Belastung, finanziell, körperlich und psychisch. Bei Auflösungen von Gruppenhaltungen wird zusätzlich erwartet, dass wir Nicht-Heuwusler-Tiere aufnehmen. Unsere Pflegestellen waren/sind permanent am absoluten Limit.
Wir leisten Aufklärungsarbeit und beraten präventiv. Die Haltung von Meerschweinchen und Kaninchen beinhaltet schließlich nicht nur Füttern und Ausmisten. Dabei vertrauen wir auf das Wort der Besitzer. Durch die vielen Rückläufer entsteht jedoch der Eindruck, dass nicht immer jeder so ganz ehrlich mit uns ist. Leidtragende sind dabei die Schweinchen und Kaninchen, die dadurch einem Ortswechsel nach dem anderen ausgeliefert sind. Wir hoffen, dass 2019 ein besseres Jahr dahingehend wird.
Gnadenbrottiere und deren Schicksal – ein paar Beispiele:
Kaninchen Simba (6) kam mit ihrem Partner Johnny als Rückläufer zurück, da die Kaninchenhaltung beendet wurde. Sie hatte gesundheitliche Probleme, aufgrund eines Wurmbefalls war sie sehr dünn und hatte schlechte Blutwerte. Der Tierarzt stellte zwei Knoten fest, die gesamte Gesäugeleiste musste entfernt werden. Leider ist der Tumor sehr aggressiv und es kann sein, dass er wieder kommt, bzw. sich Metastasen in Lunge oder Leber bilden. Bis jetzt ist nichts von einem Tumor erkennbar, aber sie bleibt weiter unter Beobachtung. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, Simba nicht mehr zu vermitteln. Sie bleibt nun als Gnadenbrottier auf unserer Pflegestelle in Forstinning und kann dort ihr hoffentlich noch langes Leben genießen. |
Paul (6) fand 2017 einen schönen Platz mit Partnerin Mathilda. Bei einer Nachkontrolle mussten wir feststellen, dass sie nicht mehr in dem schönen Innengehege wohnten, in das wir sie vermittelt hatten, stattdessen waren die beiden in ein winziges Gehege im Garten umquartiert worden, das bei Weitem nicht unseren Vermittlungskriterien entsprach. Im Herbst 2017 durften Paul und Mathilda erneut zusammen zu einer Familie in einen wunderschönen Eigenbau ziehen. Dann starb Mathilda und so wurde Pechvogel Paul schon wieder zurückgegeben. Sein Pflegezustand war schlecht: Er hatte verklebte Ohren, eine Augenentzündung mit schlimmem Schnupfen und brachte ein Zahnproblem mit. Paul muss lebenslang alle 4 Wochen zur Zahnkorrektur. |
Schimmel (7) hat's nicht leicht im Alter: Als gesundes und kastriertes Meerschweinchen wurde er am 09. Juli 2018 bei uns abgegeben, weil die Haltung nach dem Tod seines Kumpels beendet werden sollte. Die Wahrheit: Er war unkastriert, hatte Haarlinge, war ungepflegt mit Pilzbefall, Atemwegsbeschwerden und einem schwachen Herz. Seine Hinterbeinchen sind arthritisch und am Auge hat er einen Blutschwamm. Seine Blase ist gefüllt mit klitzekleinen Harnsteinen auch die Brustkorb-Knochen zeigen deutliche Veränderungen, die Leber ist vergrößert. Wir haben ihn behandelt, gepflegt, kastriert. Er wird palliativ betreut. |
Timmi (10/2011 – 04.02.2019) Auch Timmi fand Anfang 2017 den Weg zu uns weil seine Partnerin verstarb. Lange Zeit war er in der Vermittlung, aber keiner wollte den zu dem Zeitpunkt noch rüstigen Rentner adoptieren. Nach vielen Monaten bei uns kamen auch die ersten Altersanzeichen: Arthrose, Penisvorfall. Schließlich Ende 2017 die Gewichtsabnahme und Zahnprobleme. Ein Blutbild diagnostizierte letztendlich Leukämie. Eine Vermittlung daher undenkbar. Er genoss sein Leben bei Mitglied Doris und mit seiner großen Liebe zu Meerschweinchen-Dame Mary. Er war letztendlich ein Intensivpatient, musste mehrmals täglich gepäppelt werden und alle 2 Wochen zur Zahnkorrektur. Am 20.10.18 feierte er noch seinen 7. Geburtstag und wir – ganz besonders aber Doris – war überglücklich über diesen Lebenswillen des kleinen Charmeurs. Am 04.02.2019 verließen ihn die Kräfte und wir mussten ihn über die Regenbogenbrücke begleiten. Ein schwarzer Tag für uns. |
Kaninchen Flocke (23.03.2015 – 05.02.2019) kam im September 2017 zu uns, weil sie in ihrer Vierergruppe gemobbt und gejagt wurde. Sie hatte eine angeborene, sehr seltene Augenkrankheit bei der die Bindehaut über die Kornea, den vordersten Abschnitt des Augapfels wächst. Eine mehrfache OP, bei der die übergewachsene Bindehaut weggeschnitten wurde, half immer nur kurzfristig. Innerhalb kurzer Zeit bildete sich neue Haut, die wieder fast über die gesamte Kornea wuchs. Sie wurde mehrfach bei unterschiedlichen Augenspezialisten vorgestellt und verbrachte viele Tage in der Tierklinik. Ihr Pflegeaufwand mit mehrmals täglicher, teilweise stündlicher Gabe von Augentropen war enorm. Im Februar 2018 musste schließlich das linke Auge entfernt werden. Das rechte Auge weiterhin getropft und gesalbt werden. Trotz allem war Flocke ein immer lebenslustiges Kaninchen. Pflege-Mum Helga hat sich monatelang aufopfernd und liebevoll um Flocke gekümmert, sie hat sich so lange tapfer gehalten. Am 05.02.2019 ging es ihr schlagartig schlechter, Heute ging es ihr schlagartig schlechter, sie hatte Ausfluss aus Auge und Nase, abends dann Schnappatmung und nur noch 32,5 Temperatur. Ihre Lymphknoten waren sehr geschwollen und eine weitere Behandlung wäre eine Qual für sie gewesen. So wurde sie schweren Herzens erlöst. |
In Zahlen:
Ein neues Zuhause fanden:
276 Meerschweinchen
16 Kaninchen
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Adoptanten!
Ein herzliches Vergelt's Gott an alle Paten für die monatliche finanzielle Unterstützung unserer Gnadenbrottiere:
7 Meerschweinchen und 1 Kaninchen wurden im Jahr 2018 als Gnadenbrottiere aufgenommen.
16 Meerschweinchen und 4 Kaninchen Tiere mussten wir leider auf ihrer letzten Reise begleiten.
Gnadenbrottiere aktuell gesamt:
18 Meerschweinchen und 1 Kaninchen
Zurückgelegte Kilometer für Platzkontrollen, Vermittlungen, Tierärzte, Vereinstreffen etc – im gesamten Team:
Gefahrene km: ca. 28.000 km
(Wir möchten betonen, daß Benzingeld von uns allen privat, und NICHT durch Spendengelder finanziert wird! )
Mitglieder:
Eintritte: Wir freuen uns über 3 neue aktive Mitglieder
Austritte: 1
9 neue Fördermitgliedschaften wurden abgeschlossen – Der Jahresbeitrag leistet einen wichtigen Beitrag, unsere Arbeit in finanzieller Hinsicht zu bewältigen.
Vielen Dank für das Vertrauen in uns!
Finanzielles (Auszug aus betriebswirtschaftlicher Auswertung)
Einnahmen:
Einnahmen aus Schutzgebühr | 10.125,00 € |
Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen | 2.135,00 € |
Einnahmen Spenden allgemein | 22.809,61 € |
Ausgaben:
Tierarztkosten | 27.450,91 € |
Sonstige Vereinskosten
(z.B. Porto, Notarkosten, Homepage, Wartung, Fachliteratur, Büromaterial, Verwaltung, Bankgebühr etc.) |
10.936,24 € |