Johnny wurde zusammen mit Tommy von ihrer Urlaubsbetreuung aus schlechten Verhältnissen übernomen.
Die Zwei saßen die ersten drei Jahre ihres Lebens in einem nicht sehr sauberen, viel zu kleinen Käfig. Das Fell war ziemlich verfilzt, die Pfötchen voll getrockneten Kot. Die Urlaubsbetreuung hat in Absprache mit den Besitern kurzerhand die Beiden aufgenommen und sie erstmal zum Tierarzt gebracht. Bei Johnny kam unter dem Filz ein großes offenes Atherom am hinteren linken Rücken ans Licht. Das Fell wurde geschoren, die Pfötchen sauber gemacht und die Krallen gekürzt. Und nun konnte man sehen, dass unter all dem Filz und Dreck zwei wunderhübsche Peruanerbuben stecken.
Leider war es ihrem neuen Frauchen nicht möglich, die beiden Buben dauerhaft zu behalten und so kamen sie zu uns.
Johnny's Atherom hatte sich leider entzündet und er wurde beim Gesundheitscheck gleich in der Praxis gelassen und das Atherom entfernt. Er hat die Operation gut überstanden, die Nachbehandlung verlief gut auch wenn Johnny dies nicht so toll fand. Aber er hatte ja seinen Kumpel Tommy und an ihm hat er sich sehr orientiert.
Johnny hatte schon während seiner Genesungsphase eine tolle Anfrage zu einem netten Meerimädel, das ihre Partner verloren hatte und nun Gesellschaft brauchte. Die Besitzer hatten kein Problem mit Johnny's Narbe und so lernte Johnny – nachdem seine Fäden entfernt wurden und die Naht schon gut verheilt war – die Meeridame Schoko kennen.
Anfangs lief das Kennenlernen etwas zäh und das Futter war interessanter als der neue Partner und es hat auch etwas länger gedauert, bis Johnny kapiert hat, dass da jetzt ein Mädel bei ihm sitzt. Im eigentlichen Gehege war Schoko anfangs der Meinung, dass sie gerne den Chefposten behalten möchte, aber Johnny hat sich durchgesetzt und Schoko ist damit einverstanden. Aus dem schüchternen und zurückhaltenden Johnny ist mittlerweile ein neugieriger Chefbromsler geworden, der auch gerne Futter aus der Hand nimmt und sich kraulen lässt. Er und Schoko sind ein tolles Paar geworden und Johnny kann sein Glück kaum fassen: ein nettes Mädel an seiner Seite, ein großes Gehege, ganz viel Frischfutter und viel Liebe – so lässt sich gut leben.