Am 16.10.2020 kam der vorwitzige Kastrat Panda gemeinsam mit seiner Partnerin Frieda wieder zu uns zurück. Aus dem Quartett waren nacheinander die beiden älteren Damen verstorben. Aufgrund der sinkenden Temperaturen draußen können die beiden nun nicht mehr zu zweit in Außenhaltung wohnen. Nachdem die Kinder der Familie schon groß sind, soll nun die Haltung beendet werden.
Noch immer ist Panda ein sehr mutiger, neugieriger Kerl der sich gut um seine Damen gekümmert hat. Falls eine beim Wiesenausflug nicht mitgekommen ist, hat er immer nachgesehen. Beim Tierarztcheck ist ein veränderter Schneidezahn unten links aufgefallen, der ihm aber keinerlei Probleme bereitet und im Auge behalten werden muss.
Panda hat das ganz große Los gezogen und hat zusammen mit seiner Frieda alles richtig gemacht. Einfach mal die Pflegestelle um den Finger gewickelt und dort bei den kürlich verwitwerten 3 Damen ein neues Zuhause gefunden.
Panda hat von der ersten Sekunde an klar gestellt, dass er der Chef ist und ein perfekter Haremswächter: aber in keinster Weise aggressiv, sondern mit viel Brommseln, Imponiergehabe und Aufreiten. Er hat wirklich alle Register gezogen. Die Mädels haben schnell gemerkt, dass sie dem nichts entgegensetzen können. Luna hat ganz kurz versucht, ihn zu unterwerfen – scheiterte aber kläglich. Die Rangfolge zwischen Panda und den Damen war also ziemlich fix geklärt. Frieda war anfangs eher zurückhaltend und später verunsichert von den anderen Damen, sodass sie mit Zähneklappern und Verjagen reagierte. Aber nie so schlimm oder lang, dass eingegriffen werden musste.
Nach einem Tag dann der Umzug in das gemeinsame Gehege. Für Frieda war dieser erneute Veränderung aber doch etwas zu viel und sie fing an die anderen Mädel, mit schnappen und aus dem Häuser jagen, anzumanchen. Vor allem die gehandicapte Mathilda hatte es schwer mit Frieda. Daraufhin wieder einen Schritt zurück und alle Häuser wurden durch Unterstände ersetzt. Da das sehr gut funktioniert hat, fangend ie Adoptanten wieder an sukzessive das Gehege einzurichten. Panda mag seine vier Mädels sehr gern und macht regelmäßig Kontroll-Brommsel-Gänge, um zu sehen, wo alle gerade sind. Frieda steht auf alles, was kuschelig ist. Da die beiden das aus ihrem alten Zuhause kennen, wurden jetzt noch mehr Tunnel im Stall platziert; das finden sie richtig großartig und beschäftigen sich einen Großteil des Tages damit, durchzurennen oder darin zu schlafen. Die Truppe bzw. Frieda haben einfach etwas mehr Zeit gebraucht, um sich in die Gruppe zu integrieren.
Liebe Betty, lieber Marco herzlichen Dank für eure Geduld & Durchhaltevermögen und das ihr wieder zwei Heuwuslern ein all-inclusive-Sorglos-Leben schenkt.