Peggy stammte aus dem Rott am Inn-Notfall, bei dem wir im Juli 2016 in Kooperation mit dem Tierheim Rosenheim, 120 Tiere von einem Privatgrundstück retten konnten. Davon fanden 54 Tiere bei uns Unterschlupf, wurden medizinisch versorgt und auf Pflegestellen verteilt.
Helga und Lissi haben Peggy regelrecht aus dem Dreck eines Schuppens ausgegraben.
Die Ohren wiesen viele Bissverletzungen auf und noch nie zuvor erlebten unsere Kaninchen-erfahrenen Mitglieder ein derart panisches Tier.
Erst nach ein paar Tagen taute Peggy langsam auf. In Helga's Garten legte sie sich sogar mitten in den Freilauf und genoss die Sonne. Doch leider …meinte das Schicksal es nicht gut mit Peggy. Ihre Atmung war auffällig, sie hatte Mühe, Luft zu bekommen. Ein Röntgenbild beim Tierarzt ergab die schreckliche Wahrheit. Die Lunge von Peggy war zu 80 % verschattet und nur noch ein winziger Teil belüftet. Das Herz war nicht mehr deutlich abgrenzbar; Ursache war ein Lungenödem. Ihr Zustand verschlechterte sich zusehends. Eine Behandlung war aussichtslos. Um ihr weiteres Leid zu ersparen, wurde sie euthanasiert.
Wir wissen nicht was mehr überwiegt; Trauer oder Wut. Eine Wut, resultierend aus der Tatsache, dass ein so liebenswertes Geschöpf ihr bisheriges Dasein in Dreck und Müll verbringen musste, wahrscheinlich nie richtig versorgt und sicherlich nie geliebt wurde. Nun, wo endlich die Sonnenseite des Lebens hätte beginnen können, verlässt sie diese Erde.…. hoffentlich mit Erinnerungen an die letzten 3 Wochen. Daran, dass es Menschen gibt, die es gut mit den Tieren meinen. Die ihr Zuneigung, Verständnis und Mitgefühl entgegenbrachten.
Leb Wohl, liebe Peggy. Wir behalten Dich im Herzen!