Beisser stammte aus einer Übernahme aus Nürnberg. Wir haben ihn zusammen mit 20 anderen Meerschweinchen und 2 Kaninchen übernommen. Leider kam für ihn die Hilfe zu spät.
Die Vorbesitzerin hatte uns per Mail um Hilfe gebeten. Es hatten sich über die Jahre nun mittlerweile 6 Meerschweinchen Gruppen gebildet. Lilly, sozusagen die Ur-Mama hat zwei mal Nachwuchs bekommen, Resultat waren dann u.a. 6 Buben. Diese wurden kastriert und kamen aber nicht in der Gruppe zurecht. Daher wurden kurzerhand die Buben einzeln gesetzt und jeder bekam ein paar Mädels. Dazu wohl auch aufgenommene Notfellchen. Ergebnis war dann, das in der Wohnung 6 Gruppen verteilt wohnten. Davon eine 5er Gruppe, eine 4er Gruppe und der Rest als jeweiliges Trio.
Dazu kamen natürlich über die Zeit auch Platz- sowie Versorgungsprobleme, die Kinder verloren das Interesse und die Finanziellen Mittel machten die adäquate Tierhaltung auch nicht einfacher. Somit wurde nun ein Weg gesucht, wie die Tiere gut versorgt untergebracht werden können.
Eine Freundin von uns, machte dann vor Ort eine Platzkontrolle. Sie nahm dann gleich Beisser und seine beiden Damen mit, da der gleich noch Notoperiert werden musste. Beisser hatte einen Tischtennisballgroßen Abszeß der sofort versorgt wurde. Die OP gestaltete sich als sehr schwierig, da die Kiefermuskulatur schon mit angegriffen war. Doch Beisser schien ein Kämpfer zu sein. Kaum wieder in der Gruppe fing er gleich das Fressen an und wir freuten uns alle sehr.
Doch am 02.03.2016 auf Nacht hatte sich Beisser verschlechtert, er saß nur in der Ecke und sah komisch schmerzverzerrt aus. Also brachte Sabine ihn gleich in die Tierklink die
haben ihn erneut geröngt und festgestellt das der Kiefer durchgebrochen war und der Blinddarm total aufgegast war, die Verdaung war total zum erliegen gekommen und er hatte schon Untertemperatur. Obwohl er zuvor noch guter Dinge war. Also blieb nur noch der Weg ihn in den Sternenhimmel zu begleiten.
Er war ein sehr aufgewecktes Kerlchen und seine beiden Damen vermissen ihn schon sehr.
Liebe Sabine, wir Danken dir von ganzen Herzen das Du uns so engagiert unterstützt hast. Sofort gehandelt hast und den Kleinen somit eine Chance gegeben hast. Leider war der Abszeß wohl schon zu lange aktiv und du musstest ihn auf seiner letzten Reise unterstützen. Wir sind alle sehr bestürzt über den schnellen Krankheitsverlauf.