Heidi – unser Sensibelchen
Kaninchendame Heidi ist immer noch etwas schüchtern. Doch kein Wunder: sie lebte in einer kleinen Box ohne jede Bewegungsmöglichkeit, ohne Gesellschaft und wurde leider nur sehr schlecht versorgt.
Letztendlich wurde sie von ihren ehemaligen Besitzern dann sogar ausgesetzt. Heidi lief aber nicht weg, sondern saß eine Woche lang im Freien ohne Dach, ohne Futter und ohne Wasser, wurde von Wildkaninchen gejagt, bis eine Tierfreundin aus Fürth sie auflas und Heidi über diesen Weg zu den Heuwuslern kam.
Bei uns wurde sie nun kastriert und geimpft und lernte auch andere Kaninchen kennen. Ihre Scheu legt sie langsam ab und sie genießt das gute Futter, das sie von früher nie kannte.
Heid hätte einen schönen Platz bei Kaninchenmädel Pauline in Herrsching gehabt, kam aber mit der stürmischen Art Paulines so gar nicht zurecht und hat sich total zurückgezogen. So wurde Heide wieder bei den Heuwuslern abgegeben und da sie eben so ein Sensibelchen ist, wollten wir ihr einen erneuten Umzug ersparen und sie leistet nun als Gnadenbrotkaninchen auf der Pflegestelle in München-Daglfing der tauben Martha, die vor Kurzem ihren geliebten Egon verloren hat, Gesellschaft.
Wir wissen nicht, was passiert ist. Morgens war Heidi noch quietschfidel und hat gefressen, abends lag sie tot vor ihrem Stall. Es war ein großer Schock für uns alle und wir werden ihre ruhige, besonnene und liebenswürdige Art sehr vermissen. Uns tröstet aber, dass Heidi noch eine schöne Zeit bei uns hatte und Martha eine gute Freundin war. Vielen Dank an Gaby und Ilse für die Übernahme der Gnadenbrotpatenschaft, Ihr habt uns bzw. Heidi damit sehr unterstützt.