Max – "Der Sensible"
Max kam zusammen mit seiner bisherigen Partnerin Queeny zu uns. Die beiden wurden schweren Herzens bei uns abgegeben, da aufgrund einer zunehmenden Allergie eines Familienmitgliedes, die Meerschweinchenhaltung beendet werden musste. Bei Max war eine Schilddrüsenerkrankung diagnostiziert wurden, die bisher mit Tabletten behandelt wurde.
Max wurde von uns in der Tierklinik vorgestellt, wo erneut Blut abgenommen wurde. Der Schilddrüsenwert liegt immer noch außerhalb der Normwerte und er bekommt jetzt für 6 Wochen eine neue Therapie.
Max Gesundheitszustand hat sich als etwas komplizierter herausgestellt, er hat leider nicht nur die behandlungspflichtige Schilddrüsenproblematik, die ihm zu einen kleiner Hektiker macht.
Er wurde erneut bei unserer Ärztin vorgestellt da an der rechten Schulter eine ältere komische Beule aufgefallen ist, dies spricht entweder für eine Zyste oder ein Atherom. Es wurde vorerst punktiert, es war nicht mit Eiter gefüllt und es gab keinen pathologischen Befund.
Weiter ist er auf dem rechten Auge fast Blind, was er auch immer wieder beweist indem wir ja nix umstellen dürfen, ansonsten ist er ersteinmal sehr unsicher. Und Frischfutter wird immer mit der Nase gesucht.
Einen Penisvorfall hat der arme Zwerg auch noch und muß nun vorerst regelmäßig gesäubert werden.
Nachdem seine Partnerin Queeny ausgezogen ist, hat der kleine sensible Max den nächsten Tag aufgehört zu Fressen.
Also haben wir ihm kurzerhand Livi unser Gnadenbrottier dazugesetzt (die ihren Partner leider auch verloren hatte) und es scheint gut zu harmonisieren. Kleinigkeiten werden zwar noch ausdiskutiert, vorallen wer wann, wo liegen darf und wie lange. Es wirkt auf uns wie ein "altes" Ehepaar.
Livi scheint sogar auf ihn aufzupassen, sie will ihn immer abschlecken und liegt immer ganz in seiner Nähe. Er ist noch etwas verunsichert von ihrer ganzen Aufmerksamkeit.
Seit Livi bei ihm ist, frisst er wieder genug und sie bewegt sich tatsächlich mehr.
Da beide Tiere äußerst komplizierte Eigenarten haben und Max mehrere Erkrankungen vorweist, haben wir beschlossen Max als Gnadenbrottier aufzunehmen.
Update 13.11.2014:
Max und Livi verstehen sich einfach Bestens. Nur seine Sehkraft scheint nun auch auf der linken Seite nachzulassen, das hält ihn aber nicht ab, bei Witterung des Futter´s sofort laut quietschend durch den Stall zu laufen um das Beste Stück zu ergattern.
Die Schilddrüsenproblematik hat sich auf Normwerte eingependelt und das mit "alleiniger" Homöopatischer Therapie. Gewichtstechnisch hat er sich nun stabilisiert und pendelt bei 1125 Gramm. Und auch sein Penis ist derzeit wieder in Ordnung, nur beim Putzen läßt er sein Bestes Stück gerne mal aus. Genau wie seine damalige Partnerin entwickelt Max zunehmend auffällige Knoten unter den Armen und Beinen. Dies wird durch uns und unsere Tierärztin beobachtet.
Update 09.12.2014:
leider habe ich heute sehr schlechte Nachrichten.
Wir mussten uns gestern von unseren kleinen, süßen und doch auch sehr frechen Max verabschieden.
Wir waren nun seit Ende November immer wieder mit Ihm beim Arzt, da seine Lymphknoten und auch das Gesäuge sich plötzlich verändert hat.
Leider konnte die Tierklinik sowie unsere Haustierärztin nur feststellen, das es eine bösartige Erkrankung ist, und da es so einen Schnellwachstum aufweist, wurde auch von einer OP bzw. Punktion abgeraten
Er schlief zwar mehr, war aber sonst rein optisch fit und guter Dinge.
Max ging es bis letzten Freitag soweit auch noch gut, doch die Tumormasse hatte sich im ganzen Körper verteilt (was man auch am Gewicht gemerkt hat, in kürzester Zeit hatte er 150g mehr, und er hatte am Fressverhalten nix geändert). Er schien nun Schmerzen beim anfassen zu haben und er bekam sofort eine adäquate Schmerztherapie.
Er schien nun auch seit kurzen komplett blind zu sein, was ihm aber nicht vom lautstarken Quietschen abgehalten hat, sobald er den Futtergeruch in die Nase bekam oder eine Tüte knisterte.
Am Sonntag schien er leicht verwirrt zu sein und man merkte einen massiven Einbruch der Krankheit.
Wir haben ihn dann gleich am Montag erneut bei unserer Tierärztin vorgestellt, die Tumormassen haben schon auf den Hals gedrückt und auch im Bauchraum war viel Tumormasse zu tasten.
Also haben wir dann zusammen beschlossen Max zu erlösen, damit er Schmerzfrei ist und auch nicht ersticken muß, falls die Tumormasse am Hals weiterwächst.
Nun hatten wir seine Schilddrüsenwerte gut im Griff und er war ein so drolliges Meerschweinchen, der sich sehr schnell ins Herz geschlichen hatte.
Wir werden ihn arg vermissen. Und wir sind völlig erschrocken, das er sich jetzt so schnell verschlechtert hatte.